Causa Kristoffersen: Niederlage vor Gericht

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Der norwegische Slalomstar muss weiterhin auf das Red-Bull-Logo auf seinem Helm verzichten.

Oslo. Während seine Speedkollegen in Gröden den Super-G dominierten, Kjetil Jansrud gewann vor Aamodt Kilde, musste Slalom-Ass Henrik Kristoffersen im Streit mit dem norwegischen Skiverband eine erste Niederlage einstecken. Der 22-jährige Slalom-Gesamtsieger der Vorsaison wollte einen eigenen Kopf-Sponsor (Red Bull) durchsetzen. Das Bezirksgericht Oslo hat Kristoffersens Antrag auf eine Einstweilige Verfügung nun abgelehnt und gab damit vorerst dem Verband recht, der von seinem Technikspezialisten das Tragen des Teamsponsors (die norwegische Telefongesellschaft Telenor) auf dem Helm verlangt.

Der Generalsekretär des Skiverbandes, Stein Opsal, war über die Entscheidung erfreut. Kristoffersen darf nun so lange nicht mit dem Red-Bull-Logo auf dem Helm starten ehe ein rechtskräftiges Urteil ergeht. Bis die Sache ausgestanden ist, dürften noch mehrere Monate vergehen. Seine Kooperation mit dem Energydrink-Unternehmen darf Kristoffersen weiterführen, auf dem Kopf darf Red Bull aber nicht aufscheinen.

Auch am vergangenen Wochenende fuhr er im Slalom von Val-d'Isère mit dem Telenor-Logo auf dem Helm zu seinem elften Sieg. „Die letzten zwei Monate waren unglaublich schwierig“, erklärte er danach. Auf den ersten Slalom der Saison im finnischen Levi hatte er wegen der Streitigkeiten mit dem Verband noch verzichtet.

Zum Urteil des Bezirksgerichts Oslo gab es von Kristoffersen keine Stellungnahme. (joe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.12.2016)

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