Neuschnee sorgt für Absagen im Ski-Weltcup

Sicherheitsnetze werden weggeräumt
Sicherheitsnetze werden weggeräumtAPA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Die Herren-Abfahrt von Wengen soll in Beaver Creek nachgetragen werden. Die Damen starten in Zauchensee am Sonntag einen erneuten Versuch.

Wengen/Zauchensee. Echtes Winterwetter sorgt für Chaos im Ski-Weltcup. Herren wie Damen waren am Samstag zur Untätigkeit gezwungen, denn sowohl die Abfahrt in Wengen als auch jene in Zauchensee fielen den über Nacht gefallenen Neuschneemassen zum Opfer. Die Wetterprognosen machen Hoffnung, dass heute in der Schweiz programmgemäß der Herrenslalom (10.30/13.30 Uhr, live ORF eins) durchgeführt werden kann. In Zauchensee wurde die geplante Kombination für einen weiteren Anlauf, die Abfahrt auszutragen, geopfert. Der notwendige Trainingslauf soll unmittelbar vor dem eigentlichen Rennen (12.15 Uhr, live ORF eins) stattfinden.

„Ärgerlich, aber eine Lotterie brauchen wir nicht“, kommentierte Max Franz die Absage. Damit spitzt sich die Situation im Abfahrtsweltcup jedoch zu. Bislang konnten erst zwei Rennen gefahren werden, da bereits die Bewerbe in Übersee – damals aufgrund Schneemangels – hatten verschoben werden müssen und jener in Santa Caterina Ende Dezember wegen starken Windes ersatzlos gestrichen worden war. Die Verhandlungen zur Wengen-Nachtragung laufen, erste Wahl dürfte Beaver Creek am Wochenende vor dem Saisonfinale in Aspen sein.
Die Wetterkapriolen erspart hat sich Marcel Hirscher, der die Kombination in Wengen ausließ. Der Salzburger trainierte stattdessen in Kitzbühel Super-G und Slalom und startet heute den fünften Versuch, Henrik Kristoffersen in dessen Paradedisziplin zu schlagen. „Ich muss am Slalomschwung arbeiten. Es ist nicht schlecht, aber es ist zu wenig, um zu gewinnen“, erklärte Hirscher im Hinblick auf die derzeitige Überlegenheit des Norwegers.

Speed-Comeback von Veith rückt näher

In Zauchensee wurden die Absage der Kombination und ein neuerlicher Abfahrtsversuch beschlossen, da „diese wegen der bestehenden Rennlinie die bessere Variante war“, wie FIS-Renndirektor Atle Skaardal erklärte. Lindsey Vonn muss sich damit ein wenig länger bis zu ihrem Comeback nach dem Oberarmbruch gedulden. Die US-Amerikanerin half am Samstag wie die anderen Rennläuferinnen und Hunderte freiwillige Helfer als „Schneepflug“ mit, ehe die Verschiebung Gewissheit war. Die große Favoritin ist heute aber die Slowenin Ilka Stuhec, die alle drei bisherigen Abfahrten gewonnen hat.

Anna Veith hat indes ihre Speed-Rückkehr für den Super-G kommendes Wochenende in Garmisch angekündigt. Den Abfahrtsstart ließ sie sich noch offen.

(APA)

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