Nordische WM: Kombinierer-Team gewinnt Bronze

Österreichischer Jubel
Österreichischer JubelAPA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND
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Paul Gerstgraser, Bernhard Gruber, Philipp Orter und Mario Seidl belegten hinter Deutschland und Norwegen den dritten Platz.

Vier passable Sprünge, dazu ein engagiertes Staffelrennen über 4 x 5 Kilometer – Österreichs Kombinierer gewannen bei der Nordischen WM in Lahti Bronze. Vor allem dem Salzburger Paul Gertgraser haben es Bernhard Gruber, Mario Seidl und Philipp Orter zu verdanken, dass sie hinter Deutschland und Norwegen auf dem Podest gelandet sind. Denn der 21-Jährige schüttelte auf der finalen Runde mit einem fulminanten Anstieg alle Konkurrenten ab. Er rechtfertigte damit seine Nominierung und folgt weiter den Spuren seines großen Vorbildes Felix Gottwald.

Gertgraser musste im Rennen stets wissen, wo sein Verfolger aus Japan denn sei. Er konnte taktieren, ihn auf Distanz halten und rechtzeitig loswerden. „Schlussläufer zu sein ist ein tolles Gefühl, geil“, sprudelte es in der Mixed-Zone aus dem jungen Mann. Dass der WM-Neuling als Versprechen für die Zukunft gilt, ist ÖSV-intern längst gewiss. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde ihm der richtige Coach zur Seite gestellt: Günther Chromecek, Gottwalds ehemaliger Erfolgstrainer.

Deutschland siegt souverän

Deutschland jubelte mit 41,7 Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Norwegen über die erfolgreiche Titelverteidigung. Eine Premiere war es auch für Björn Kircheisen. Nach achtmal Silber und dreimal Bronze gab es für den 33-Jährigen erstmals Gold. Zudem überholte er mit dem zwölften WM-Edelmetall den Salzburger Felix Gottwald als bisher eifrigsten Medaillensammler. "Ich kämpfe seit 2002, ich kann es noch gar nicht begreifen", meinte der Senior des DSV-Teams.

Seine Kollegen Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle hatten schon in Falun 2015 Gold geholt. Schon im Springen hatten sie mit 44 Sekunden Vorsprung auf Japan den Solo-Lauf zum neuerlichen Titel vorbereitet. Die Norweger skateten vom fünften Sprung-Rang zu Silber, die Österreicher überholten die auf der Schanze jeweils 21 Sekunden voranliegenden Japaner und Franzosen.

(fin/APA)

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