Mikaela Shiffrin dominiert auch Zagreb-Slalom

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Mikaela Shiffrin hat den Slalom auf dem Sljeme gewonnen, Bernadette Schild landete als beste Österreicherin auf Platz fünf.

Im Vorjahr musste sie in Zagreb noch einen ihrer äußerst seltenen Ausfälle hinnehmen, heuer aber hat Mikaela Shiffrin die Slalom-Hierarchie auf dem Sljeme wiederhergestellt. Die 22-Jährige gewann die „Snow Queen Trophy“ vor Wendy Holdener und Frida Hansdotter, ihren Vorsprung von 1,41 Sekunden aus dem ersten Durchgang baute die US-Amerikanerin bei ihrem 38. Weltcupsieg im zweiten Lauf noch auf 1,59 Sekunden aus. „Ich denke, sie ist wohl der beste Rennläufer, den ich je gesehen habe, Mann oder Frau“, erklärte Landsmann Bode Miller.

Bernadette Schild landete als beste der mannschaftlich starken Österreicherinnen auf Rang fünf. Katharina Gallhuber als Sechste und Katharina Liensberger als Achte sorgten dahinter für ein starkes Abschneiden der jungen ÖSV-Damen, von denen vier weitere in die Top 30 kamen: Katharina Truppe, Katharina Huber und Carmen Thalmann fuhren auf die Ränge 20 bis 22, Julia Grünwald wurde 27. Stephanie Brunner und Franziska Gritsch schieden im ersten Durchgang aus.

Schwierige äußere Verhältnisse

Am frühen Nachmittag war es Wind, der den Läuferinnen zu schaffen machte, im zweiten Lauf setzte bei Flutlicht Regen und Schneefall der Piste auf dem Sljeme zu. Unfaire Bedingungen waren es aber nicht. "Es war schon sehr wellig im zweiten Durchgang, daher war es schwierig. Es war gut genug, um schnell zu sein", sagte Shiffrin über die eigene Leistung.

Mit ihrem 38. Weltcup-Sieg und dem 28. Karriere-Erfolg im Slalom baute die 22-Jährige ihren Vorsprung im Gesamt-Weltcup auf 571 Punkte aus. Nach 16 Rennen führt Shiffrin mit 1.081 Punkten vor der Deutschen Viktoria Rebensburg (510), die in Zagreb nicht am Start war. "Ich muss sagen, ich bin in einer ziemlich guten Form momentan", meinte die US-Amerikanerin.

Dritter Shiffrin-Sieg in Zagreb

Den Sieg bei der Snow Queen Trophy in Kroatiens Hauptstadt samt standesgemäßer Krone gab es für Shiffrin schon zum dritten Mal. "Es ist schön, noch so eine Krone zu haben. Das ist eine meiner Lieblingstrophäen. Normalerweise denke ich nicht so viel über Trophäen nach, aber diese hier gefällt mir sehr gut."

Shiffrin hat von ihren vergangenen 24 Weltcup-Slaloms 23 auf dem Podest beendet. 19 Siege, zwei zweite und zwei dritte Plätze fuhr das Wunderkind aus Colorado ein. Die einzige Scharte ist der Ausfall von vor einem Jahr in Zagreb.

Hirscher greift an

Am Donnerstag jagt Marcel Hirscher in Zagreb seinen 50. Weltcupsieg, mit einem Erfolg im Slalom (13/16.30 Uhr, ORF eins) wäre er der vierte Mann nach Ingemar Stenmark (86), Hermann Maier (54) und Alberto Tomba (50), der die 50er-Marke geknackt hat.

Auch ein zweiter oder dritter Rang wären historisch, mit 114 Podestplätzen hätte Hirscher Landsfrau Annemarie Moser-Pröll eingeholt. Nur Stenmark (155) und Lindsey Vonn (131) waren öfter unter den Top Drei.

Hirscher ist wegen Nackenproblemen später zum Weltcup nach Zagreb angereist. Sein Abflug habe sich deswegen verzögert, weil sich der Salzburger noch einer Behandlung in einem Zentrum am Schliersee unterzogen habe, hieß es am Mittwochabend aus seinem Umfeld.

Bei der Startnummernziehung, die am Mittwoch auf dem Tomislav-Platz in Zagreb stattfand, wurde Hirscher von Markus Aichner vertreten, dem Pressebetreuer der österreichischen Alpin-Herren.

SLALOM DAMEN ZAGREB

1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:53,07 Min.
2. Wendy Holdener (SUI) + 1,59 Sek.
3. Frida Hansdotter (SWE) +2,11

Weiters: 4. Petra Vlhova (SVK) +2,24 5. Bernadette Schild (AUT) +2,38 6. Katharina Gallhuber (AUT) +2,91 8. Katharina Liensberger (AUT) +2,54

Gesamtweltcup (nach 16 Rennen): 1. Shiffrin 10812. Viktoria Rebensburg (GER) 510 3. Vlhova 475.

(red.)

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