Snowboard: Zwei Österreicher fahren aufs Podest

Benjamin Karl
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Benjamin Karl und Sebastian Kislinger mussten sich beim Saisonauftakt in Carezza nur dem Slowenen Tim Mastnak geschlagen geben.

Österreichs Snowboard-Raceboarder haben am Donnerstag beim Parallel-Weltcup-Auftakt in Carezza in Italien zwei Podestplätze geholt. Benjamin Karl musste sich erst im großen Finale dem Slowenen Tim Mastnak um 0,73 Sek. geschlagen geben und startete als Zweiter in die WM-Saison. Im ÖSV-Duell um Platz drei behielt Sebastian Kislinger gegen Andreas Prommegger um 13/100el die Oberhand.

Bereits im Semifinale war es zwischen Karl und Prommegger äußerst knapp hergegangen. Der Niederösterreicher entschied das Duell der beiden Teamkollegen um eine Hundertstelsekunde für sich. Dabei waren Karl und Kislinger nach dem ersten Qualifikationslauf knapp vor dem Aus gestanden. Im Achtelfinale eliminierte Kislinger dann aber sogar Olympiasieger Nevin Galmarini (SUI), der in der Qualifikation Bestzeit gefahren war.

"Mit einem zweiten Platz in die Saison zu starten, ist schon ziemlich cool. Dabei ist mir im ersten Qualifikationslauf ein Riesenfehler passiert. Ich habe aber Glück gehabt, dass auch einige andere Fahrer Fehler gemacht haben. Das hat mir geholfen, sonst wäre ich verloren gewesen", sagte Karl nach seinem bereits 35. Podestplatz im Weltcup. Kislinger erklärte: "Ich habe im ersten Quali-Lauf das falsche Brett erwischt und musste umstellen. Zum Glück habe ich dann eine echt gute Zeit hinuntergelegt, die gerade noch zu Platz 16 gereicht hat. Carezza ist mir bisher nie sonderlich gut gelegen, deshalb gibt mir dieser dritte Platz sehr viel Selbstvertrauen."

ÖSV-Damen fahren noch hinterher

Weniger gut lief es für die ÖSV-Damen. Ohne die beiden zurückgetretenen Asse Julia Dujmovits und Ina Meschik schaffte Sabine Schöffmann im ersten Rennen nach ihrer Sprunggelenksverletzung als einzige den Finaleinzug in die Top 16 und belegte nach dem Aus in der Auftaktrunde gegen die Russin Milena Bykova Rang 15. Für Daniela Ulbing (21.), Claudia Riegler (31.) und Jemima Juritz (46.) war bereits in der Qualifikation Endstation.

Der Sieg ging an die Lokalmatadorin Nadya Ochner, die im großen Finale die bis zu diesem Zeitpunkt unantastbare Olympiasiegerin Ester Ledecka bezwang. Es war eine seltene Niederlage für die Ski fahrende Snowboarderin aus Tschechien, die vergangenen Februar sensationell Olympiasiegerin im Alpinski-Super-G geworden war.

Weiter geht es für die Parallelboarder in Cortina d'Ampezzo. Am Samstag (ab 17.45 Uhr live in ORF Sport +) steht ein weiterer PGS auf dem Programm.

(Schluss) gö/ef

(APA)

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