Eine Kugel für Hirscher, Siege für Shiffrin und Zenhäusern

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Marcel Hirscher genügte beim City Event in Stockholm ein Viertelfinale für den Gewinn der Slalom-Wertung. Der Schweizer Zenhäusern bleibt ein Parallel-Spezialist.

Der Schweizer Ramon Zenhäusern und US-Star Mikaela Shiffrin haben am Dienstag den Stockholmer City Event des alpinen Ski-Weltcups gewonnen. Zenhäusern gewann wie im Vorjahr im Finale gegen den Schweden Andre Myhrer, Shiffrin fixierte ihren insgesamt 57. Weltcupsieg mit einem Finalerfolg gegen die Deutsche Christina Geiger. Einen Podestplatz gab es auch für Österreich, Marco Schwarz wurde Dritter.

Im zum Slalom-Weltcup zählenden Rennen wurden bereits beide Disziplin-Weltcups entschieden, Marcel Hirscher und Shiffrin triumphierten da zum jeweils sechsten Mal. Hirscher reichte dafür der Viertelfinal-Einzug, zwei Tage nach seinen Fahrten zu WM-Gold wurde er letztlich Achter. Es ist die 18. Kristallkugel des Salzburgers, er hat auch noch sieben für den Gesamt- und fünf für den Riesentorlauf-Weltcup. Als beste ÖSV-Dame in Stockholm kam Katharina Truppe ins Viertelfinale.

Hirscher: "Hat sich voll ausgezahlt"

Einer von insgesamt acht angetretenen ÖSV-Aktiven erreichte ein Semifinale, und zwar Oslo-Sieger Marco Schwarz. Der Oslo-Sieger aus Kärnten sicherte sich den Podestplatz im "kleinen Finale" gegen den Schweizer Daniel Yule. "Es taugt mir schon, es ist schon cool. Es ist ein cooles Publikum gewesen", sagte Schwarz. Der dreifache WM-Medaillengewinner von Aare gratulierte dem Sieger. "Ramon hat, glaube ich, verdient gewonnen. Ich bin auch gut gefahren, die Zeiten waren gut."

Hirscher war zuallererst mit der Fixierung des Siegs im Disziplin-Weltcup zufrieden. "Super. Das war ein Mitgrund, warum ich da hergekommen bin. Das hat sich voll ausgezahlt." Der 29-Jährige war am Montag daheim bei der Familie, um wieder zurück nach Schweden zu reisen. Mit seiner Leistung war er zufrieden. "Heute hat es super gepasst für mich. Gegen Ramon Zenhäusern ist die Geschichte wie David und Goliath. Im zweiten Lauf habe ich super dagegengehalten. Ich bin sehr happy."

Zenhäusern setzte sich bei diesmal niedriger gehängten Flaggen im Finalduell mit Lokalmatador Andre Myhrer in Hin- und Rücklauf über je 22 Tore und einen Sprung ebenfalls mit 0,27 Sekunden Vorsprung durch wie Shiffrin gegen Susanne Geiger. War es bei den Herren eine Neuauflage des Vorjahrs-Finales, realisierte Geiger ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Das Duell um den dritten Platz holte Anna Swenn-Larsson in einem schwedischen Zweikampf mit Frida Hansdotter.

Truppe als Fünfte Beste

Als beste der drei angetretenen ÖSV-Damen wurde Katharina Truppe Fünfte, nachdem die Kärntnerin im Viertelfinale Shiffrin stark gefordert hatte. Die Vorarlbergerin Katharina Liensberger und die Salzburgerin Bernadette Schild blieben in Runde eins hängen, wurden Neunte bzw. Elfte. "Ich habe einfach voll riskiert und bin mit vollem Tempo rüber", schilderte Liensberger die Sprung-Passage im ORF-Interview. "Ich bin bei beiden Läufen in Rückenlage gekommen."

Die übrigen drei angetretenen ÖSV-Herren mussten ebenso ihrem jeweils ersten Gegner den Vortritt lassen. Manuel Feller (11.), Michael Matt (16.) und Christian Hirschbühl (10.)hatten mit Zenhäusern, Myhrer bzw. Alexis Pinturault (FRA) harte Hürden vorgesetzt bekommen. "Wenn man gewinnen will, muss man gegen jeden gewinnen", meinte Feller jedoch nicht unrichtig. Weiter geht der Herren-Weltcup ab Freitag in Bansko, jener der Damen am Wochenende in Crans Montana.

(APA)

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