Bürgermeister von Adnet: "Ich hab' noch nie so viele Leute am Dorfplatz gesehen" - LH Haslauer: "Offizielles Salzburg uneingeschränkt für WM-Bewerbung 2021"
Doppel-Skiweltmeisterin Anna Fenninger ist am Samstag in ihrer Heimatgemeinde Adnet (Bezirk Hallein) lautstark gefeiert und von LH Wilfried Haslauer (ÖVP) mit dem Marmor-Stier des Landes Salzburg ausgezeichnet worden. "Ich hab' noch nie so viele Leute am Dorfplatz gesehen", sagte ein hörbar stolzer Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) am Nachmittag im Gespräch mit der APA.
Die örtliche Musikkapelle, mehrere Vereine und auch der Präsident des Landesskiverbandes, Bartl Gensbichler, empfingen die 25-jährige Sportlerin. Für die Feier hatte die Gemeinde die Rennstrecke "Birds of Prey" quasi von Beaver Creek nach Salzburg transferiert: Der Schnee, der ansonsten vom Platz weggeräumt wird, wurde zu einem großen Hügel samt Lift angehäuft. Die Ehrengästen nahmen auf einem Schlitten Platz und wurden hinaufgezogen. "Die Vorbereitungen für das Fest haben die ganze Woche gedauert", berichtete Auer.
Die "Aftershow-Party", so der Bürgermeister, finde beim Maskenball der Feuerwehr statt und dürfte wohl lange dauern. Zuvor schrieb Fenninger noch fleißig Autogramme für ihre zahlreichen Anhänger, machte es sich dann mit ihrer Mutter und den Großeltern gemütlich und wollte dabei ungestört bleiben. Sie sei eine so herausragende und erfolgreiche Sportlerin, streute ihr der Fanclub Rosen. "Wir drücken dir die Daumen für die weiteren Rennen." Obmann Gustav Krispler und seine Kollegen gratulierten mit einer süßen Überraschung: einem Kuchen mit einem 1,70 Meter Durchmesser in Form einer Medaille.
"Anna Fenninger ist skifahrerisch ein Ausnahmetalent und kann auf eine traumhafte Spitzensportkarriere verweisen", betonte LH Haslauer, der auch ihren Eltern dem örtlichen Skiclub sowie dem gesamten Trainer- und Betreuerteam dankte. Fenningers Erfolge würden für eine neuerliche Kandidatur als Austragungsort einer Weltmeisterschaft sprechen. "Saalbach-Hinterglemm ist dazu bereit, und das offizielle Salzburg spricht sich auch uneingeschränkt für diese WM-Bewerbung 2021 aus", verwies Haslauer auf einen einstimmigen Landtagsbeschluss.