Volksfest in Kleinstadt: Camping neben Loipen

NORDISCHE SKI-WM 2015 IN FALUN: FOTOTERMIN MIT DEN SKISPRINGERINNEN /  SEIFRIEDSBERGER, H�LZL, PINKELNIG, IRASCHKO-STOLZ .
NORDISCHE SKI-WM 2015 IN FALUN: FOTOTERMIN MIT DEN SKISPRINGERINNEN / SEIFRIEDSBERGER, H�LZL, PINKELNIG, IRASCHKO-STOLZ .(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Nordische WM. 24 Österreicher mit Medaillenhoffnung.

Falun. Der nordische Sport kehrt mit der WM im schwedischen Falun zu seinen Wurzeln zurück. Ab Mittwoch gilt die 250 Kilometer nordwestlich von Stockholm gelegene Bergbaustadt mit 37.000 Einwohnern zum vierten Mal nach 1954, 1974 und 1993 für zehn Tage als WM-Hotspot für Langlauf-Fans. 200.000 Zuschauer werden bei dem heute startenden Event erwartet, vorrangig sollen sie zu den Loipen-Bewerben pilgern – oder wie hunderte norwegische Fans entlang der Spur sogar campieren.

Österreichs Sportaufgebot umfasst 24 Athleten, die größten Hoffnungen tragen einmal mehr die Skispringer. Die Kombinierer könnten überraschen, im Langlaufsektor wäre ein Top-Ten-Platz schon eine Sensation. Siebenmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze lautete die Rekordausbeute bei der WM in Oslo 2011, 2013 in Val di Fiemme fiel die Bilanz mit einmal Gold (im Springer-Teambewerb), fünfmal Silber und einmal Bronze bereits weitaus bescheidener aus.

Im ÖSV-Kader befinden sich sechs aktuelle Saisonsieger, die insgesamt elf Erfolge verbucht haben. Fünf davon gehen auf das Konto von Daniela Iraschko-Stolz, im Skispringen durften sich auch noch Stefan Kraft (zwei Siege), Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer (je einen) als Sieger feiern lassen. In der Kombination waren es Bernhard Gruber und Lukas Klapfer (je einen Sieg).

Der Antritt des Teamseniors

Während im Lugnet-Skistadion an Tribünen und Ständen eifrigst gearbeitet wurde, absolvierten die Kombinierer die ersten Trainingssprünge. „Je schwieriger es ist, desto besser für mich“, sagt Christoph Bieler. Der Teamsenior, 37, hat sich vor Weihnachten in Ramsau fünf Rippen und drei Wirbelquerfortsätze gebrochen. Diese Verletzung bereitet ihm noch immer Probleme. Im Springen klappte es in Falun jedoch von Beginn an, der Tiroler schaffte mit 100 Metern Tagesbestweite. Im Laufen hat der Tiroler aber nach der vierwöchigen Zwangspause noch Aufholbedarf. „Ich habe nicht die erhoffte Form, aber ich habe alles getan, was möglich ist“, sagt Bieler. Ob er einen der vier Startplätze ergattert zum Auftakt am Freitag? (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.02.2015)

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