Bester ÖSV-Athlet in Lahti war Christoph Bieler als Achter. Eric Frenzel ist auf dem besten Weg zum Gesamtweltcupsieg.
Lahti/Wien/Ag. Im ersten Weltcupbewerb nach der nordischen WM lieferten Österreichs Kombinierer ein mäßiges Ergebnis. Christoph Bieler platzierte sich in Lahti als Achter als Einziger unter den Top Ten. Der Sieg ging an den deutschen Eric Frenzel. Der Einzel-Weltmeister von der Großschanze lief mit einer starken Leistung noch vom vierten Platz ganz nach vorn und gewann vor den beiden Japanern Akito Watabe (+10,1 Sekunden) und Taihei Katō (+12,9). Mit Rang vier untermauerte Yoshito Watabe das sehr starke Mannschaftsergebnis der Japaner.
Mit seinem fünften Erfolg in dieser Saison machte Frenzel zwei Bewerbe vor Schluss zudem einen wichtigen Schritt Richtung Gesamtweltcup. Da Konkurrent Jason Lamy Chappuis, Einzel-Weltmeister von der Normalschanze, nur Platz 16 belegt hat, beträgt der Vorsprung auf den Franzosen bereits 186 Punkte.
Bieler war schon nach dem Springen als Sechster bester Österreicher, im Ziel hatte der Tiroler schließlich 39,6 Sekunden Rückstand auf Frenzel. Die Team-Sprint-Vizeweltmeister Willi Denifl und Bernhard Gruber klassierten sich auf den Rängen zwölf und 14. Vor allem Gruber präsentierte sich im Springen schwach und brachte sich mit Platz 14 um alle Podestchancen. Lukas Klapfer (15.), Mario Seidl (23.) und Tomaz Druml (30.) holten ebenfalls noch Weltcup-Punkte, die Philipp Orter als 32. ebenso wie Tobias Kammerlander (43.) verpasste. WM-Silbermedaillengewinner Mario Stecher hatte auf ein Antreten in Finnland verzichtet und unterzog sich stattdessen einer Knieuntersuchung.
Heute folgt in Lahti der Teamsprint (ab 14.30 Uhr, ORF1).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.03.2013)