Nordische Ski-WM: Gruber greift nach Kombi-Medaille

Bernhard Gruber
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Bernhard Gruber geht nach dem Springen als Führender in den 10-km-Langlauf (ab 15.15 Uhr) und greift nach dem ersten Edelmetall.

Bernhard Gruber greift bei der WM in Falun nach der ersten Medaille in der Nordischen Kombination. Der Salzburger sprang auf der Großschanze 133 Meter und geht damit als Führender vor den beiden Franzosen Jason Lamy Chappuis (+5 Sek.) und Francois Braud (+7). in den 10-km-Langlauf (ab 15.15 Uhr, live ORF eins). Der Weltcup-Gesamtführende Eric Frenzel (GER/+24) liegt an sechster Stelle.

Als es darauf ankam, zeigte Vize-Weltmeister Gruber einen grandiosen Flug vom großen Lugnet-Bakken. "Das ist es, was einen Topathleten ausmacht", meinte der Sportliche Leiter Ernst Vettori und blickte zuversichtlich zum Langlauf. "Zum Glück sind wir vorne dabei, aber gegessen ist noch nichts."

Gruber verließ den Auslauf wie auch Lamy Chappuis mit breitem Grinsen. "Das war ein Sprung zum Genießen, ich habe die nötige Lockerheit gefunden", meinte der 32-jährige Gasteiner. Im Langlauf werde sich vorne eine Gruppe bilden, starke Läufer wie Magnus Moan (NOR/+47) und Bryan Fletcher (USA/+44) lauerten dahinter mit weniger als einer Minute Rückstand. "Ich werde schauen, dass ich anfangs nicht zuviel im Wind laufe", nahm sich Gruber vor.

Restlichen Österreicher weit zurück

Seine Teamkollegen haben mit der Vergabe von Edelmetall hingegen nichts zu tun. Christoph Bieler ärgerte sich nach seinem 129,5-m-Sprung über die verpatzte Landung. "Unwürdig für einen Österreicher", meinte der 37-Jährige selbstkritisch. "Nach unruhigem letzten Drittel bin ich schief zum Aufsprung gekommen, es hat mich verdreht und dadurch habe ich mindestens 40 Sekunden verschenkt", sagte Bieler nach dem achten Rang und angesichts von 29 Sekunden Rückstand.

Lukas Klapfer bereitete sich auf eine neuerliche Aufholjagd vor. Der Steirer, der im ersten Einzelbewerb zweitbeste Laufzeit erzielt hatte, hatte als 24. unmittelbar hinter dem Vorarlberger Sepp Schneider 1:06 Minuten Rückstand. "Wenn es optimal klappt, könnte sich der sechste Platz ausgehen", sagte Klapfer.

(APA)

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