Routinier Mario Stecher wurde nach verpatzter Saison nicht für die WM nominiert. Die Zeichen stehen beim 37-Jährigen auf Abschied.
Mario Stecher ist nicht für die Nordische Ski-WM nominiert worden, am Freitag hat der 37-jährige Steirer dennoch einen Auftritt in Falun. Stecher werde sich über seine Zukunftspläne äußern, teilte der ÖSV am Donnerstag mit. Das Ende der Karriere eines weiteren erfolgreichen Athleten aus dem Kreis der Nordischen nach Thomas Morgenstern, Martin Koch und Wolfgang Loitzl zeichnet sich ab.
Stecher hatte nach schwieriger Saison wegen eines erneuten Eingriffs im Knie keinen Platz im Weltcup-Team für die WM-Generalprobe Anfang Februar im Val di Fiemme gefunden. Damit war auch die Chance dahin, eine Steigerung zu beweisen und sich doch noch für Falun zu empfehlen. Vor zwei Jahren hatte der im Pitztal lebende Schwager von Benjamin Raich kurz nach einer Knieverletzung und 14 Jahre nach der Ramsau-WM neuerlich Einzel-Silber erobert.
Legendär sind seine ausgefuchsten Zielsprints bei der WM 2011 in Oslo, wo Stecher als Schlussläufer in beiden Teambewerben WM-Gold vor Deutschland sicherstellte. Und damit nach den zwei Team-Olympiasiegen 2006 und 2010 in der durch zahlreiche Knieverletzungen gebremsten Karriere auch bei Weltmeisterschaften ganz oben auf dem Podest stand.
Nichtnominierung für WM ein Knackpunkt
Mit Unverständnis hatte Stecher auf seine Nichtnominierung für den letzten WM-Test reagiert. Und schon damals erklärt, er müsse sich überlegen, wie es nun weitergehe. Zwar stehen im Weltcup noch drei Stationen aus, doch die Wettkampfpause seit Sapporo am 24. Jänner bis zum 6. März in Lahti ist lang.
Eine Entscheidung hatte der gebürtige Eisenerzer, nach dem in seinem Heimatort ein Platz benannt wurde, ursprünglich für das Frühjahr angekündigt. Nun spricht er schon während der WM.
(APA)