Im letzten Quartal wurde HTC von den chinesischen Firmen ZTE und Huawei aus den Top 5 am Smartphone-Markt verdrängt.
Es ist gar nicht lange her, da galt der taiwanesische Hersteller HTC als Shootingstar am Smartphone-Markt. Vor allem seit die Firma sich vom Haus- und Hof-Handybauer von Microsoft emanzipierte und als erster auf das Google-Betriebssystem Android setzte. Zuletzt enttäuschte HTC aber: Der Umsatz ist von 101,1 Mrd. Taiwan-Dollar (TWD) im Schlussquartal 2011 auf nur 60 Mrd. TWD im letzten Quartal 2012 zurückgegangen.
Am heutigen Dienstag stellt HTC in London im Rahmen eines großen Events ein neues Smartphone vor - die Erwartungen sind groß. Gerüchten zufolge soll das neue Gerät HTC M7 heißen, vielleicht aber auch schlicht "One". Im Internet wird zudem von einem hochauflösenden 4,7-Zoll-Display gemunkelt und einer besonders guten Kamera. Details werden ab 15 Uhr bekannt gegeben.
Bleibt zu hoffen, dass HTC den Abwärtstrend noch stoppen kann. Die Konkurrenz schläft nicht und vor allem aus China drängen kräftige Konzerne auf den globalen Markt. Bei den Gesamtjahreszahlen von 2012 verortet der Marktforscher IDC HTC zwar noch unter den Top 5 am Smartphone-Markt - die taiwanesische Firma hat allerdings im Jahresvergleich um gut ein Viertel weniger Geräte verkauft. Noch stärker abgefallen sind nur Nokia und Blackberry (vormals Research in Motion).
Ein Blick auf das letzte Quartal 2012 macht deutlich, dass ZTE und Huawei enstzunehmende Rivalen geworden sind. Sie haben im vierten Quartal beide mehr Geräte verkauft als HTC und die Firma so aus den Top 5 verdrängt.
(sg)