A1-Chef: '120 Zwergerl - zu viele Mobilfunker in Europa'

A1Chef Zwergerl viele Mobilfunker
A1Chef Zwergerl viele Mobilfunker(c) REUTERS (� Heinz-Peter Bader / Reuters)
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Hannes Ametsreiter spricht im DiePresse.com-Interview über Investitions-Hindernisse, niedrige und hohe Tarife sowie die Konkurrenz.

DiePresse.com: Welche Themen bestimmen heuer ihren Besuch am Mobile World Congress, der am Montag startet?

»"Fahren wir den Kurs so weiter, werden wir eine infrastrukturelle Entwicklungsregion."«

Hannes Ametsreiter

»"Roaming-Tarife" dürfen nicht weiter sinken".«

Hannes Ametsreiter

Zur Person

Hannes Ametsreiter: Am Wochenende davor haben wir bereits die GSMA-Bord-Meetings (internationale Mobilfunker-Vereinigung, Anm.). Es ist immer sehr spannend, Industriepolitik machen zu können. Daraus erwarte ich mir einiges. Danach gibt es auch einen CEO-Roundtable mit etwa zehn europäischen Mobilkom-CEOs und Neelie Kroes, der zuständigen EU-Kommissarin. Heute ist die Bewertung der europäischen Telekom-Unternehmen die niedrigste der Welt. Das ist dramatisch und spiegelt sich wieder in Umsatzverlusten und in Schwierigkeiten diverser europäischer Zulieferfirmen. Europa war eigentlich die Geburtsstätte der Telekommunikation. Die gesamte Wertschöpfung ist aber mittlerweile abgewandert in die USA und Asien. Infrastruktur und Bildung sind die wesentlichen Schlüsselelemente der Weiterentwicklung. Da ist Europa im globalen Wettbewerb deutlich zurückgefallen. Heute sieht man das noch nicht so deutlich, fahren wir den Kurs allerdings so weiter, werden wir eine infrastrukturelle Entwicklungsregion. Hier ist wirklich Veränderung geboten. Das muss die Politik verstehen, aber auch die Regulatoren. Man muss Rahmenbedingungen für Investitionen schaffen. Heute ist es wesentlich attraktiver außerhalb Europas zu investieren. Das ist der falsche Zugang.

Nokia hat am Handy- und Smartphone-Markt derzeit ein offensichtliches Problem - wie ist das bei europäischen Netzwerkausrüstern wie Nokia Siemens Networks und Ericsson?

Die dynamisch wachsenden Ausrüster sind Huawei und ZTE. Die europäischen Anbieter haben größere finanzielle Schwierigkeiten. Ericsson hat es noch ganz gut geschafft sich als Marktführer zu positionieren. Andere europäische Hersteller sind in großen Schwierigkeiten.

Woran glauben Sie liegt das?


Es gibt internationale Player, für die andere Spielregeln gelten.

Welche Spielregeln bräuchte es in Europa?

Wir brauchen Investitionsanreize für Infrastruktur. Wir müssen die Umsatzverluste, die in Europa seit vier oder fünf Jahren gegeben sind, stoppen. Was kann man tun? Man müsste endlich die Roamintarife einfrieren. Man müsste die Interconnectiontarife einfrieren. Und man müsste neue Technologien wie Glasfaser regulationsfrei stellen damit Investitionen genau dort passieren. Ich sehe nicht die Notwendigkeit diese Glasfasernetze für andere Betreiber zu öffnen. Gleichzeitig könnte man auch auf europäischer Ebene Lizenzen vergeben und nicht immer nur national. Das würde ich für einen positiven Schritt halten. Es könnte dann eine Europalizenz geben, statt einer in Frankreich und einer in Deutschland und man kann sich für diese bewerben. Damit schafft man im globalen Wettbewerb viel stärkere Spieler. Wenn wir weiterhin national denken, wird das international nicht funktionieren. In China gibt es drei Mobilfunker, in den USA fünf und in Europa 120. Den Giganten in den USA und China stehen mehr als hundert Zwergerl in Europa gegenüber.

Wären die EU-Wettbewerbshüter für eine Reduzierung der europäischen Anbieter zu haben?

Ich glaube, dass man erkannt hat, dass man noch weiter zurück fällt, wenn sich hier nichts ändert. Es hat niemand etwas davon, wenn es einen Ausverkauf der Operatoren an internationale Investoren gibt. Es sollte eine Wirtschaftsregion Europa bemüht sein, selber "global Champions" zu kreieren wie wir sie mit Nokia oder Ericsson ja schon hatten.

Sie haben gesagt, sie wünschen sich, dass Roamingtarife eingefroren werden. Sie sollen also nicht weiter sinken?

Das ist korrekt und zwar deshalb, weil vom gesamten Ebita-Rückgang etwa zwei Drittel aus der Regulation, also Interconnection und Roaming, kommen. Ich bin überzeugt, dass man nur investieren kann, wenn man den Umsatz wieder stabilisiert. Ich glaube, dass die Tarife jetzt schon sehr fair sind und alles reguliert wurde. Persönlich denke ich, dass ein Markt immer intelligentere Entscheidungen trifft als einzelne Personen. Daher glaube ich, dass man Endkundenpreise nicht regulieren soll, sondern nur Rahmenbedingungen schaffen soll, die für alle Spieler und den Nutzer fair sind. Trotzdem sollte man eine Preisgestaltung nicht vorgeben.

Es bleibt also weiterhin ein Kunden-Traum, ein Smartphone im europäischen Ausland genauso uneingeschränkt nutzen zu können, wie im Heimatland?

Ich weiß ja heute, wenn ich im Ausland telefoniere, was mich erwartet. Es wurden gute Systeme eingeführt, die Kunden per SMS (bei einer Überschreitung eines Kostenlimits, Anm.) verständigen. Die Preise sind - das war notwendig - massiv gesunken. Wir haben jetzt eine gute Ausgangsbasis erreicht. Jetzt muss man überlegen, welche Signale man weiter senden will. Die Signale müssen Richtung Investitionen und Wachstum gehen. Unsere Branche hat den Vorteil, dass wir keine Subventionen brauchen. Wir wollen nur faire Rahmenbedingungen und das, was wir investieren, wieder zurückverdienen. Würden die Bedingungen passen, würde es Milliardeninvestitionen geben. Wenn wir unsere Investitionen aber nicht zurückverdienen können - da sind wir nahe dran - macht eine Investition auch keinen Sinn.

Österreich ist bekannt für die niedrigsten Mobilfunk-Tarife, sehen Sie da auch Handlungsbedarf?

Österreich ist ein sehr kompetitiver Markt und ich denke, man sollte Märkte immer arbeiten lassen. Alle Mobilfunker und Festnetzbetreiber in Österreich haben enorm viel zu tun. Wir haben mit LTE zu tun, Hutchison hat mit sich selbst und der Integration (von Orange, Anm.) zu tun und T-Mobile hat mit Bonn zu tun.  Wir sprechen nicht von LTE, sondern wir haben es. Wir versorgen bereits fast 30 Prozent der gesamten Bevölkerung in Österreich. Ich glaube, dass Österreich auch in Zukunft sehr kompetitive Preise und eine hohe Qualität haben wird.

Sollte T-Mobile, wie angekündigt, die Preise erhöhen, zieht A1 mit?

Das habe ich noch nicht gehört. Ich glaube, dass jeder für sich überlegen muss, welche Tarife die richtigen sind. Wir haben Tarifanpassungen durchgeführt, die einen nach oben, die anderen nach unten. Das ist ein ständiges Optimieren. Es muss jedenfalls ein faires Angebot sein. Man kann hier nicht in die Zukunft blicken. Wichtig ist, dass man sich die Investitionen leisten kann. Wir stehen ja auch vor massiven Ausgaben bei der Frequenzauktion und beim Aufbau der vierten Mobilfunkgeneration. Das wird sehr viele Millionen Euro verschlingen. Wir müssen diesen Sprung realisieren. Österreich ist hier nicht an der vordersten Front dabei, leider. Andere Länder waren da früher dran - zum Beispiel Deutschland oder Portugal.

Noch einmal zu den Tarifen. Was T-Mobile konkret vorschlägt, ist ein Ende der im Tarif inkludierten unlimitierten Datenvolumina. Sattdessen soll quasi wieder pro Megabyte oder pro Gigabyte bezahlt werden. Ist das für A1 vorstellbar?

Da möchte ich nicht die Konzepte von anderen Betreibern kommentieren. Wir haben unsere eigenen Überlegungen dazu.  Hannes Ametsreiter übernahm 2009 den Chef-Posten bei Telekom Austria und A1 von Boris Nemsic. Der 45-Jährige war Manager bei Procter & Gamble, bevor er 1996 bei der Mobilkom Austria landete. A1 ist Marktführer in Österreich - seit der Übernahme des Diskonters Yess liegt der Anteil bei gut 45 Prozent.

NFC

»"Ich halte nichts davon zu sagen, 'nur wenn Du bei uns Kunde bist, bekommst Du Deezer'.«

Hannes Ametsreiter

»"Könnten bob-Tarif jederzeit auf sieben Euro senken"«

Hannes Ametsreiter


A1 hat bereits die ersten LTE-Tarife gestartet. Noch beschränkt sich die Netzabdeckung aber auf wenige große Städte. Was erwarten Sie von der Frequenzauktion und wann ist mit einer großräumigeren Netzabdeckung zu rechnen?

Wir haben heute eine LTE-Netzabdeckung von bundesweit 30 Prozent der gesamten Bevölkerung. In Wien haben wir 88 Prozent, genauso wie in den Hauptstädten der Bundesländer. Dieser Ausbau basiert auf der 2,6-Gigahertz-Frequenz, die man hauptsächlich in urbanen Gebieten verwendet. Die Auktion im Herbst bringt die 800-Megahertz-Frequenz, die besser für eine flächendeckende Versorgung geeignet ist. Wir erwarten uns auch, dass bis dahin noch mehr Endgeräte verfügbar sein werden, die diese Frequenzen auch unterstützen. Derzeit gibt es leider relativ wenige.

Wie weit wird A1 mit LTE sein, sagen wir ein Jahr nach der Auktion?

Wir kennen heute die Bedingungen der Auktion noch nicht, die kommen erst im März. Dann können wir mehr sagen. Wir haben bereits verschiedene Modelle gerechnet.

T-Mobile-Chef Bierwirth blickt sorgenvoll auf die Niederlande, wo die Frequenzauktion die Mobilfunker stolze 3,8 Mrd. Euro gekostet hat - mehr als doppelt so viel wie erwartet. Er fürchtet, dass die Auktion in Österreich für alle Teilnehmer zu teuer werden könnte. Teilen Sie diese Sorge?

Es ist wahnsinnig schwer, so eine Auktion vorherzusagen. Ganz besonders, wenn es sich um eine Clock-Proxy Auction handelt. Das System stammt von einem Nobelpreisträger und soll Absprachen ausschließen und den Preis maximieren. Das Ergebnis ist da kaum vorhersehbar. Es gibt aber natürlich einen Zusammenhang zwischen den Ausgaben, die man für den Netzausbau verwendet und jenen, die man für die Auktion aufwendet. Die Finanzmittel sind beschränkt. Der Preis in Holland ist sicher zu hoch und man wird die Investitionen dort nicht zurückverdienen können.

T-Mobile sieht sich nach dem Orange/Drei-Deal, der auch A1 weitere Frequenzen gebracht hat, in einer schlechteren Ausgangslage für den LTE-Ausbau. Verstehen Sie das?

Nein. Es hätte ja jeder Möglichkeiten gehabt zu bieten. Die Voraussetzungen waren also sehr ähnlich. Jeder macht aus seiner Situation das beste und wir haben uns entschieden, zu investieren und nicht zu klagen. Das halte ich für den proaktiveren und besseren Weg. Wir haben Frequenzen und Kunden gekauft und auch Hutchison hat eine gute Möglichkeit, sich zu verbessern. Ich glaube, dass auch T-Mobile bzw. die Deutsche Telekom exzellentes Know-How bei LTE hat. Hier hat jeder gute Voraussetzungen.

A1 hat das NFC-Paybox-Pilotprojekt wieder eingestellt - warum?

Das stimmt so nicht. Wir haben zwei Ansätze verfolgt. Wir haben NFC schon seit etwa zehn Jahren in Betrieb. Aufgrund der nicht verfügbaren Handys war das aber kaum ein Thema. Dann haben wir ein Projekt mit eigenen Terminals gestartet und wollten alle Mobilfunker an Bord holen. Das hätte aber den anderen Providern ein Millioneninvestment abverlangt und diese Bereitschaft gab es nicht. Der zweite Ansatz war, auf internationalen Projekten aufzusetzen. Wir haben jetzt die A1 Visacard, die mit einem NFC-Chip ausgestattet ist. Wir bleiben jetzt bei diesem internationalen Ansatz und starten dieses Produkt in den nächsten Monaten. Die passenden Terminals installieren andere Firmen wie Paylife oder Cardcomplete - wir werden darauf aufsetzen. Die Zukunft wird so aussehen, dass diese Kreditkarte in das Handy integriert wird. Da gibt es schon Prototypen. Near Field Communication (NFC) ist ein Standard zur drahtlosen Übertragung von Daten über eine Strecke von maximal zehn Zentimetern. Das System kommt vor allem bei drahtlosen Bezahldiensten oder bei Zugangskontroll-Systemen per Handy zum Einsatz. Bisher gibt es noch sehr wenige Geräte, die NFC unterstützen.

Es wird also kein gemeinsames NFC-Projekt der österreichischen Mobilfunker geben?

Das war eine der Varianten, die wir überlegt haben. Wir hätten auch die Bereitschaft gehabt, massiv zu investieren. Jetzt gehen wir den anderen Weg, der sicher weniger kostenintensiv ist, aber dafür natürlich auch eine andere Wertschöpfungskette hat. Das hat eben Vorteile und Nachteile.

Immer mehr Provider bieten mit ihren Tarifen Multimedia-Angebote wie Spotify an - ist das für A1 ein Thema?

Wir sind der Meinung, dass die Internetwelt offen bleiben muss und jeder sollte die Dienste haben können, die er eben will. Ich halte nichts davon zu sagen, "nur wenn Du bei uns Kunde bist, bekommst Du Deezer". Das widerspricht der offenen Wellt des Internet. Wir schaffen die Vorraussetzungen für alle Dienste mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Zwei Drittel von Österreich sind mit einer Dual-Cell HSPA+ Technologie mit 42 Megabit pro Sekunde versorgt. Der Kunde soll die Apps herunterladen, die er haben möchte. Wir wollen niemanden einsperren.

Mit dem Merger hat A1 auch Yesss übernommen. Die Marke soll ja erhalten bleiben, aber wie setzt sie sich gegenüber der Diskont-Marke bob ab?


Wir haben von Yesss ein super Team übernommen und wollen mit dem Team weitere Erfolge erzielen. Auch der Vertriebskanal Hofer ist großartig. Yesss ist zu 90 Prozent Wertkarte und bob ist zu 90 Prozent Vertragskunde. Das sind komplett unterschiedliche Segmente. Wenn Sie einmal Vertragskunde sind, werden Sie vermutlich nicht Wertkartenkunde. Die Überschneidungen sind gering. Wir wollen bestmöglich den gesamten Markt abdecken. Da fahren wir eine ähnliche Strategie wie VW. Wir haben einen ganzen Fächer an Marken und glauben, dass man so einen Markt viel besser ausschöpfen kann als mit einer Mono-Marke.

T-Mobile will Telering wie bob zu einem SIM-Only-Anbieter und einer reinen E-Firma machen - bahnt sich da ein neuer tiefer-gehts-immer-Preiskampf an?

Ich kenne diese Pläne nicht. Ich weiß nicht, was da kommen wird. Wir sehen uns gut aufgestellt und haben bei bob die niedrigste Kostenstruktur im gesamten Markt. Wir können mit bob wirklich preisaggressiv sein. Wir könnten jederzeit einen bob-Tarif auf sieben Euro senken, wenn wir das wollten. Es ist wichtig, die Hausaufgaben zu machen und die Marken zu differenzieren. Es wird immer Qualität überzeugen und Qualität ist A1.

Glaubt man Boris Nemsic, hat Österreich bald 16 neue virtuelle Betreiber. Glauben Sie, dass die am Markt bestehen können?

Wenn sie über eine sehr gute Finanzausstattung verfügen, dann ja. Man muss sich das leisten können über Jahre hinweg. Derzeit fallen die Umsätze in der gesamten Branche. Es ist die Frage, ob es genügend Lücken gibt, in denen man sich positionieren kann. Ich glaube, es gibt Lücken. Vor einigen Jahren gab es auch eine Explosion an virtuellen Betreibern, die sind alle wieder gestorben. Jetzt entstehen neue Anbieter - ich finde das spannend. Wir sind auf diesem dynamischen Markt sicher ein Fels in der Brandung - uns gibt es schon seit 125 Jahren.

UPC wird einer dieser virtuellen Betreiber und ist dann vom Portfolio ganz ähnlich aufgestellt wie A1 - sehen Sie das problematisch?

Das hatten wir ja schon einmal. UPC hat bereits mit One ein solches Paket angeboten. Tele2 hatte auch einmal ein Mobilfunkangebot, das sie uns freundlicherweise verkauft haben. Wir werden sehen wie erfolgreich die neuen Angebote sein werden.

Wird mit mobilem Breitband via LTE Festnetzinternet nicht so-und-so obsolet?

Nein. Würden Sie heute den gesamten Datenverkehr des Festnetzes auf alle Mobilfunknetze Österreichs verteilen, würden die in der Sekunde in die Knie gehen. Die Last, die das Festnetz zu tragen hat, ist mit Mobilfunknetzen nicht zu stemmen. Es ist unrealistisch und weltfremd anzunehmen, dass es in Zukunft nur mehr Mobilfunknetze geben wird. Es wird beides existieren, breitbandige, leistungsstarke Festnetze und natürlich sehr leistungsfähige Mobilfunknetze als Ergänzung für unterwegs.

Der Smartphone-Markt befindet sich derzeit im Umbruch - glauben Sie, dass sich die Sorgenkinder Blackberry und Nokia wieder aufrappeln können?

Das ist schwierig. Ich will es hoffen, weil ich glaube, dass Vielfalt immer besser ist. Nokia hat so eine großartige Vergangenheit und noch immer so viel Wissen. Blackberry war eines der besten Business-Produkte, die es je gegeben hat. Das war wirklich auf die Business-Bedürfnisse maßgeschneidert. Was ich schade finde, ist , dass die Push-Technologie Vergangenheit werden wird. Sie hat ja dafür gesorgt, dass die Roaming-Kosten massiv niedriger sind. Zum Vergleich: Wenn Sie einen Blackberry haben, verwenden Sie pro Monat etwa zwei bis drei Megabytes, wenn Sie ein iPhone verwenden, haben Sie etwa 200 bis 400 Megabytes. Das ist ein massiver Unterschied. Das gilt besonders bei der internationalen Nutzung, wo sie pro Megabyte bezahlen. Es war bei Blackberry sehr leicht möglich, einen globalen Tarif anzubieten. Sie zahlen einfach 20 Euro mehr im Monat und können dafür unlimitiert international dieses Gerät nutzen. Das war für Business-Kunden schon sehr spannend.

A1 hat ein sehr starkes Blackberry-Angebot - denken Sie, dass Windows Phone künftig für Business-Nutzer spannender werden könnte?

Bis heute ist das nicht passiert. Ich glaube, dass man in zwei Jahren hier ein klareres Bild haben wird. Die meisten Firmen entscheiden sich heute eher für das iPhone oder für Android-Geräte wie das Galaxy S3 von Samsung, das sehr erfolgreich war.

Man hört immer wieder sorgenvolle Stimmen, dass Apple an Innovationskraft verloren hat - glauben Sie auch, dass das iPhone nicht mehr so cool ist, wie es einmal war?

An manchen Dingen sieht man sich satt und hungert nach neuen Marken, Technologien und Innovationen. Ich glaube, dass sich Apple anstrengen muss, um auch in der Zukunft zu überzeugen.

(sg)

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