Geldregen bei GoPro-Börsegang

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Der Actionkamera-Hersteller GoPro geht an die Börse und sammelt 427 Mio. Dollar ein. Das Unternehmen ist damit mit rund drei Mrd. Dollar bewertet.

Die US-Firma GoPro kann sich beim Börsengang über einen Geldsegen freuen. Insgesamt flossen 427 Mio. Dollar (313,6 Mio. Euro) zur Hälfte ans Unternehmen und an einige Alteigentümer. Die Kalifornier brachten einen ersten Schwung Aktien zum anvisierten Höchstpreis von 24 Dollar unter die Anleger. Damit wird das Unternehmen zum Börsengang mit rund 3 Mrd. Dollar bewertet.
Der Handel mit den Aktien solle am Donnerstag beginnen, teilte das für seine Hero-Actionkameras bekannte Unternehmen mit. Die Firma geht unter dem Kürzel "GPRO" an die Technologiebörse Nasdaq. GoPro hatte im Vorfeld einen Preis pro Aktie von 21 bis 24 Dollar angepeilt.

Die Hero-Kameras erfreuen sich besonders unter Sportlern großer Beliebtheit. Die kleinen, robusten Geräte lassen sich beispielsweise an Helmen befestigen und nehmen Videos oder Fotos in voller Fahrt auf. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Umsatz des Unternehmens nahezu auf rund eine Milliarde Dollar und der Gewinn auf 61 Mio. Dollar.

Foxconn ist Anteilseigner

Gründer und Chef Nicholas Woodman ist der starke Mann bei GoPro mit 49 Prozent der Stimmrechte. Unter den weiteren Anteilseignern ist neben Finanzinvestoren auch der chinesische Auftragsfertiger Foxconn, der vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt ist. Für die Leitung des operativen Geschäfts holte sich GoPro kurz vor dem Börsengang den ehemaligen Skype-Chef Tony Bates, der zuletzt bei Microsoft arbeitete.

Woodman hatte GoPro vor gut zehn Jahren gestartet, nachdem er sich selber beim Surfen filmen wollte und von verfügbaren Kameras enttäuscht war. Er und seine Frau finanzierten die Firma der Legende nach zunächst unter anderem mit dem Verkauf von Muschel-Halsbändern und Gürteln. Die erste Version der Kameras lief noch mit analogem Film, jetzt nehmen die Geräte digitale HD-Videos auf.

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