LG verdoppelt Gewinne auf 440 Millionen Dollar

(c) Bloomberg (Krizstian Bocsi)
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In der Mobilfunksparte verzeichnet LG dank dem Topmodell G3 mit 125 Mio. Dollar den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte. Weltweit rangiert der Hersteller bei den Smartphone-Verkäufen auf Platz vier.

Das koreanische Unternehmen LG Electronics befindet sich nach einer Durststrecke seit geraumer Zeit wieder im Aufschwung. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelte sich der operative Gewinn auf 440 Millionen Dollar, umgerechnet entspricht das 345 Millionen Euro.

Vor allem das Mobilfunksegment warf 125 Millionen Dollar ab, so viel wie noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Im dritten Quartal verzeichnet LG einen Absatz von 16,8 Millionen Einheiten. Vor allem das im Mai dieses Jahres vorgestellte LG G3 gilt als Zugpferd im Smartphone-Bereich des Unternehmens.

Samsung, Apple und Xiaomi vor LG

Weltweit liegt der Hersteller damit nach Verkaufszahlen an vierter Stelle. An Platz eins ist nach wie vor Samsung mit rund 80 Millionen Einheiten. An zweiter Stelle folgt Apple mit 35 Millionen. Der chinesische Hersteller Xiaomi, der in Europa noch nicht wirklich vertreten ist, schafft es durch seine hochwertigen, aber günstigen Geräte auf Platz drei mit 18,7 Millionen verkauften Smartphones.

Bessere Quartalsergebnisse als Samsung

LG schlägt sich damit auf Quartalsebene besser als der größere heimische Konkurrent Samsung, für den Analysten wegen zuletzt schwacher Produkterfolge mit dem schwächsten Quartal seit drei Jahren rechnen. An der Börse reagierte man positiv auf die vorgelegten Quartalszahlen. Die LG-Aktien legten gut vier Prozent zu.

Einen erheblichen Anteil am Erfolg des aufstrebenden Smartphone-Geschäfts ist die vor zwei Jahren eingegangene Kooperation mit Google. Seit dem Nexus 4 sind die Verkaufszahlen kontinuierlich gestiegen.

Fernsehsparte ebenfalls erfolgreich

LG steigerte seine Erträge zuletzt auch in der Fernsehsparte. Der Betriebsgewinn sei binnen Jahresfrist um gut fünf auf knapp 100 Millionen Dollar gestiegen, hieß es. Die Koreaner steigen wie der japanische Konkurrent Panasonic noch im laufenden Jahr aus der Produktion von Plasma-Fernsehern aus. Die verhältnismäßig stromfressende Technologie war in den vergangenen Jahren angesichts des Markterfolgs von Flüssigkristall- und Leuchtdiodenbildschirmen immer stärker ins Abseits geraten.

(APA/Reuters/Red.)

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