Uber stellt Mitfahrdienst in Frankreich ein

Taxi Drivers Protest Against Uber
Taxi Drivers Protest Against Uber(c) Bloomberg (Susana Gonzalez)
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Nach heftigen Protesten beendet die US-Firma den umstrittenen Dienst.

Paris. Die Anklage gegen zwei Spitzenmanager und massive Taxi-Proteste haben den US-Fahrdienstvermittler Uber dazu gebracht, in Frankreich das Handtuch zu werfen. Der umstrittene Dienst UberPop sollte ab Freitag nicht mehr zur Verfügung stehen.

Laut Ubers Frankreich-Chef Thibaud Simphal steht dabei vor allem die Sicherheit der Fahrer im Vordergrund. Immerhin hatten in der vergangenen Woche Taxifahrer heftig gegen das Unternehmen protestiert, da es für sie eine unfaire Konkurrenz darstellt. Bei den Protesten wurden Straßen, die zu Flughäfen führen, blockiert, Autos umgestürzt und Reifen verbrannt. Nach Angaben der Polizei wurden 70 Wagen demoliert.

Eigenen Angaben zufolge ist Uber in 55 Ländern tätig, jedoch bremsen immer mehr Märkte den Fahrdienstvermittler juristisch aus. Über UberPop nämlich können sich Privatleute als Fahrer anbieten, die keine Lizenz haben und keine Sozialabgaben zahlen. In Frankreich ist das zwar illegal, es schreckte die Fahrer trotzdem nicht ab. Immerhin hatte Uber ihnen zugesagt, fällige Strafzahlungen für sie zu übernehmen. (Reuters/wolte)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2015)

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