Drastische Jobstreichung bei Qualcomm

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Ein Sparprogramm soll den angeschlagenen US-Chiphersteller Qualcomm wieder auf Erfolgskurs bringen. 15 Prozent der Beschäftigten, 4500 Mitarbeiter, müssen gehen.

Qualcomm muss den Sparstift ansetzen. Im zweiten Quartal 2015 fiel der Umsatz von 6,8 Milliarden US-Dollar auf 5,8 Milliarden, der Gewinn halbierte sich sogar fast von 2,2 Milliarden auf 1,2 Milliarden Dollar. Zwar ist Qualcomm auf dem Markt für mobile Prozessoren sehr stark vertreten, doch die Umsatzeinbrüche zwangen den Konzern jetzt, seine Geschäfte auf den Prüfstand zu stellen.

Das Management kündigte den Abbau von 15 Prozent der Mitarbeiter an, also etwa 4500 Beschäftigte. Dadurch erhofft man sich, die Ausgaben um 1,4 Milliarden Dollar zu senken. Außerdem plant der Konzern, die Zeitarbeit einzuschränken sowie auch eine Abspaltung der Geschäftsbereiche vorzunehmen.

Harte Konkurrenz

Neben der starken Konkurrenz aus Taiwan und China machen auch Apple und Samsung dem Chiphersteller zu schaffen. Zunächst setzte das Management kein Vertrauen in ein Smartphone-Chip mit 64 Bit. Als Apple dann aber seinen neuen A7-Chip vorstellte, hinkte Qualcomm hinterher. Der kommende Snapdragon 820, unter anderem mit eigenen 64-Bit-Kernen ausgestattet, soll wieder den Aufschwung für Qualcomm bringen.

(red./wol)

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