Stromnetz: Eichhörnchen sind die gefährlicheren Hacker

APA/dpa/Patrick Seeger
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Bislang gelang nur ein verifizierter Angriff auf ein Stromnetz. Eine größere Erfolgsquote auf Stromnetze haben Eichhörnchen und Vögel.

Seit Jahren warnen IT-Sicherheitsexperten, dass durch zunehmende Vernetzung Angriffe auf die Stromnetze dieser Welt zunehmends einfacher werden. Der anonyme Hacker wird dabei zur unbekannten, großen Gefahr. Doch wie sich herausstellt, hat man in all der Zeit einen Angreifer immer außer Acht gelassen: Das Eichhörnchen. Denn in den vergangenen Jahrzehnten waren vermehrt kleine Nager für Ausfälle verantwortlich. Aber auch Vögel, Waschbären, Schlangen und Ratten sind die natürlichen Feinde von Stromnetzen.

Bislang gab es nur einen dokumentierten Fall eines konzertierten Angriff. Nämlich Stuxnet, ein Virus, der entwickelt wurde, um das iranische Atomprogramm zu sabotieren. Unbestätigt ist der kürzlich erfolgte Stromausfall in der Ukraine. Aktuellen Berichten zufolge soll es sich zwar um einen Hackerangriff handeln, wodurch 700.000 Haushalte mehrere Stunden ohne Strom blieben. Eine Schadsoftware mit dem Namen "Black-Energy" soll von bislang Unbekannten eingeschleust worden sein. Es wäre der erste Angriff auf ein Stromnetz.

Denn bisherige Ausfälle ließen sich immer auf Eichhörnchen und andere Tiere zurückführen. In Deutschland zeigen sich neben Eichhörnchen auch Marder als Unruhestifter. Österreich ist diesbezüglich eine Insel der Seeligen, denn keinerlei Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass sich die kleinen Vierbeiner an den hiesigen Stromkabeln zu schaffen gemacht haben.

Die Informationen bezieht der Macher von cybersquirrel1 aus Zeitungsberichten. Der Angestellte der IT-Sicherheitsfirma Tenable Network Security will seine Seite mit einem Augenzwinkern sehen: "Der einzige erfolgreiche Cyberangriff auf Infrastruktur, der zu physischen Schäden geführt hat, ist nach allgemeinem Wissen Stuxnet gewesen."

>> Hier geht's zu Cybersquirrel1.com

(Red.)

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