Hoaxmap.org deckt Falschmeldungen über Flüchtlinge auf

(c) Screenshot Hoaxmap.org
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Auf einer interaktiven Karte werden Gerüchte über Flüchtlinge und angebliche Straftaten klar gestellt. Binnen weniger Tage wurden so 180 Fälle widerlegt.

Falschmeldungen verbreiten sich im Internet wie ein Lauffeuer. Auf Hoaxmap kann man sich nun über deren Wahrheitsgehalt informieren.

Freiwillige haben sich zusammengeschlossen, um angebliche Straftaten zu widerlegen. Seit 8. Februar durchsuchen sie das Internet nach Meldungen zu Straftaten, die von Asylsuchenden begangen worden sein sollen. Über 190 Einträge sind bislang auf der Webseite zu finden.

Frau vergewaltigt und ermordet? Widerlegt.

"Frau in hannoverscher Unterkunft für Geflüchtete vergewaltigt und ermordet"? Widerlegt. Lautet einer der vielen ähnlichen Einträge.

Auf der Webseite ist die Motivation nachzulesen, warum diese interkative Karte erstellt wurde: "Spätestens seit Mitte des vergangenen Jahres ist zu beobachten, dass zunehmend Gerüchte über Asylsuchende in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Von gewilderten Schwänen und geschändeten Gräbern - hier werden sie gesammelt. Die Hoaxmap ist aus dem Wunsch entstanden, eine Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte zu bringen und die Dekonstruktion selbiger zu erleichtern."

Vollständig sei die Karte bislang nicht und man erhebe auch nicht den Anspruch darauf. Aber täglich können mehrere Falschmeldungen identifiziert werden.

Hoaxmap.org konzentriert sich dabei maßgeblich auf Deutschland, aber auch Vorfälle aus Österreich wurden bereits aufgedeckt.

>>> Hier geht's zu Hoaxmap.org

(Red.)

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