Windows 7 und 8.1: Update-Support endet 2018

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Microsoft verkürzt den Support für die beiden Betriebssysteme Windows 7 und Windows 8.1 um drei bis sechs Jahre. Betroffen sind dabei Geräte mit Skylake-Prozessoren.

Microsoft hat großes Interesse daran, alle Windows-Nutzer auf eine gemeinsame Plattform zu bekommen. War die aggressive Werbung für Windows 10 ein Grund für Microsoft ein bisschen das Tempo rauszunehmen, könnte der nahende Support-Ende für Windows 7 und Windows 8.1 für manche Nutzer noch ein Grund sein, das Ende Juli endende Gratis-Upgrade doch in Anspruch zu nehmen.

Bis vor kurzem galt nämlich 2020 für Windows 7 und 2023 für Windows 8.1 als Deadline für das Ausspielen von Sicherheits-Updates, um das Betriebssystem vor kritischen Lücken zu schützen. Für Besitzer eines Skylake-Prozessors verkürzt sich der Support-Zeitraum massiv. Bereits ab dem 17. Juli 2018 wird Microsoft keine Updates für Geräte mit Skylake-Prozessoren mehr liefern, außer sie gefährden die Stabilität des Systems. 

Bin ich betroffen?

Für all jene, deren Windows-Gerät vor August 2015 gekauft wurde, gilt nach wie vor das alte Support-Datum, da mit Sicherheit kein Skylake-Prozessor verbaut ist. Sollte das Gerät jünger sein, gibt es eine einfache Möglichkeit herauszufinden, ob man eben diesen Prozessor hat. Dafür öffnet man das Startmenü und gibt "msinfo32.exe" in das Suchfeld ein. Daraufhin erscheint das detaillierte Datenblatt des verwendeten Computers.

Handelt es sich um einen Intel-Prozessor beginnt die vierstellige Zahlenfolge des Skylake-Chips mit 6. Zum Beispiel: Intel Core i3 - 6100. Bei Pentium-Prozessoren ist es die Ziffer 4: Pentium G4400 (T), Pentium G4500 (T).

Downgrade nicht mehr möglich

Bislang konnte man Geräte mit Windows 8, Windows 8.1 und Windows 10 kaufen, um sie dann mit Windows 7 laufen zu lassen. Das wird künftig nicht mehr möglich sein. Die kommenden Prozessoren-Generationen von Intel, Qualcomm und AMD werden nur noch Windows 10 unterstützen.

Windows-Nutzer haben bis Ende Juli Zeit kostenlos auf Windows 10 umzusteigen. Danach kostet das Betriebssystem knapp 120 Dollar.

>>> Hier geht's zum Eintrag von Microsoft.

(Red.)

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