Walmart bekommt Patent zum Bespitzeln von Kunden und Mitarbeitern bewilligt

APA/AFP/GETTY IMAGES/Rick T. Wil
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Zur Steigerung der Effizienz und der Kundenzufriedenheit will Walmart an den Kassen Audiosensoren mit Sprachenerkennung montieren.

Walmart, der US-Einzelhandelsriese hat ein Patent eingereicht, das ihm erlaubt, Audiosensoren im Kassenbereich anzubringen, um die Effizienz der Mitarbeiter messen zu können. 2017 wurde das Patent eingereicht und jetzt wurde es bewilligt.

In der Beschreibung heißt es, dass man mit den Sensoren aber nicht nur die Mitarbeiter und ihre Arbeitsweise besser im Auge behalten will, sondern auch die Zufriedenheit der Kunden erfassen möchte. Darunter auch ob Schlangen zu lang sind und wie schnell die Artikel über den Scanner an der Kasse gezogen werden. Spricht der Mitarbeiter mit dem Kunden, grüßt er und werden die gekauften Produkte auch schnell verpackt und wieviele Einkaufssackerl werden dafür benötigt?

All diese Punkte sollen zu einer Bewertung führen, die die Kosten reduzieren, aber zudem auch die Kundenzufriedenheit erhöhen sollen.

Damit die Audiosysteme zwischen Umgebungsgeräuschen und Gesprächen unterscheiden können, soll es mit einer Spracherkennungssoftware ausgestattet werden. Zudem soll über Stimmerkennung und weitere verschieden Metriken möglich sein, welcher Mitarbeiter an welcher Kasse beschäftigt ist.

Walmart steht neuen Technologien grundsätzlich positiv gegenüber. Mittlerweile sind 50 Assistenzroboter für die Mitarbeiter in den Geschäften unterwegs und unterstützen sie bei lästigen Arbeiten. Ob die Mitarbeiter sich aber auch über die Abhörtechnik an den Kassen freuen werden, oder gar die Kunden, bleibt abzuwarten. Ein bewilligtes Patent heißt heutzutage noch nicht, dass die darin beschriebene Technologie auch tatsächlich zum Einsatz kommt.

>>>Blick.ch

>>> Patent von Walmart

(bagre)

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