Influencer tarnen Werbung oft sehr gekonnt: „Während sich etablierte Firmen in der Regel an die Kennzeichnungsvorschriften halten, tun das Blogger, die von überall her grüßen, oft nicht.“
Warten in der Arztpraxis, Fahrten in der U-Bahn und endlose Besprechungen lassen sich mit Fotoschauen auf Instagram verkürzen. Für jeden Geschmack – so ausgefallen kann er gar nicht sein – finden sich auf dieser Onlineplattform irgendwelche Bildchen. Und diese lenken vom eigenen – womöglich öden – Alltag ab. Was die meisten Betrachter dabei nicht bemerken, ja auch gar nicht bemerken sollen, ist, mit wie viel Werbung sie beim Fotoscrollen versteckt bombardiert werden. Kein Wunder: Wem fällt schon auf, wenn neben dem sportlichen Fashion-Mann, der im Waschsalon cool am Boden kauert, eine Packung eines ganz bestimmten Waschmittels steht? Oder wenn eine junge Beauty an der Strandbar ein Kleidchen just so trägt, dass das Markenlogo nicht zu übersehen ist?
Nicht bewusst bemerkt heißt aber keineswegs nicht wahrgenommen, wissen Werbeexperten. Beim nächsten Mal greift man dann doch lieber zum Waschmittel des Schönlings.