Kaspersky warnt: Horrorfigur "Momo" ist zurück

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Medienberichten zufolge treibt die angsteinflößende Puppe nach WhatsApp nun in YouTube-Videos ihr Unwesen.

Die Horror-Figur "Momo", die im Vorjahr auf WhatsApp mit einem gruseligen Profilbild ihr Unwesen getrieben und insbesondere Kinder in Angst und Schrecken versetzt hat, ist zurück, warnt Sicherheitsspezialist Kaspersky am Donnerstag. Ihnen wird gedroht: Wer Nachrichten von "Momo" nicht weiterleitet, habe schlimme Konsequenzen - von körperlicher Verstümmelung bis hin zum Tod - zu befürchten.

Medienberichten aus ganz Europa zufolge ist "Momo" aktuell wieder in Kindervideos auf YouTube wie "Peppa Wutz" oder "Fortnite" aufgetaucht. Dort sind nach anfangs harmlosen Bildern für Kinder extrem verstörende Gewaltszenen zu sehen.

Bei der sogenannten "Momo Challenge" handelt es sich laut Kaspersky um keine echte Cyberbedrohung, denn es werden weder Geräte infiziert oder beschädigt noch liegt die Intention zugrunde, sich fremde Werte anzueignen. Vielmehr ist dies ein bösartiger Scherz, der darauf abzielt, Erwachsene und vor allem Kinder zu verstören.

Schulen sprechen Warnungen aus

Einige Schulen in Großbritannien haben begonnen, Warnungen auszusprechen. Eltern sollen ihre Kinder nicht alleine auf YouTube surfen lassen. Doch es gibt auch Zweifel an der Echtheit der "Momo-Challenge". Laut Guardian sollen sich keine Beweise dafür finden lassen, dass die verstörende Puppe in Videos aufgetaucht sei. Das UK Safer Internet Centre spricht sogar von "Fake News".

Ursprung dafür soll ein Facebook-Beitrag einer Mutter aus Westhoughton sein. Demnach soll ihr Sohn erzählt haben, dass Schüler von "Momo" gesprochen haben. Das Posting verbreitete sich rasend schnell und wurde dann auch von der Daily Mail aufgegriffen.

Tipps für Eltern

Unabhängig davon, ob sich die "Momo-Challenge" als Fake herausstellt, oder nicht, kann sie als Beispiel dafür genommen werden, wie sich Kinder und Erwachsene in diesem Fall verhalten. Kettenbriefe, egal ob postalisch, oder per WhatsApp oder andere Kanäle, sollten nicht weitergeleitet werden.Sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern - machen Sie sie darauf aufmerksam, was wichtig ist, um sich im Internet sicher zu bewegen.

Vereinbaren Sie gemeinsam, welche Webseiten besucht werden dürfen und stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder die Gründe hierfür verstehen. Seien Sie eine Vertrauensperson, der sich Ihre Kinder ohne Scheu offenbaren können, wenn sie etwas Erschütterndes im Internet sehen und erleben.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder verstehen, warum sie sich nicht mit jemandem online anfreunden dürfen, den sie nicht auch im realen Leben kennen, oder unbekannte Nummern zu ihren Kontakten hinzufügen.

Personen im Internet sind hinsichtlich ihrer Identität und Intention oft unehrlich!

Aktivieren Sie alle wichtigen Sicherheitseinstellungen. So sollten etwa "automatische Wiedergabe" deaktiviert und elterliche Kontrollinstanzen installiert werden, um zu verhindern, dass Kinder unpassende Inhalte zu sehen bekommen.

Nutzen Sie die Funktionen "stumm", "blockieren" und "melden", um Ihre Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen.

Bringen Sie Ihren Kindern bei, niemals persönliche Informationen wie Telefonnummern, Adressen, etc. mit Personen, die Sie nicht kennen, zu teilen.

>>> Guardian

>>> Daily Mail

(bagre)

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