Verfolgt von der Datenmafia

Google lebt gut vom Wissen über seine Nutzer. Aber auch viele kleine Fische sammeln unsere Daten, um die Werbeindustrie damit zu füttern.
Google lebt gut vom Wissen über seine Nutzer. Aber auch viele kleine Fische sammeln unsere Daten, um die Werbeindustrie damit zu füttern.APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Nicht nur Google und Facebook spionieren den Menschen im Internet hinterher. Hunderte Firmen tun dasselbe, und bleiben unbekannt. Um sie abzuschütteln, braucht es einen neuen Plan.

Europas Datenschützer und Regulatoren kennen ihren Feind ganz genau: Es sind die großen Internetgiganten aus den USA, die ihre Nutzer auf jedem Schritt ihres digitalen Lebens verfolgen. Wohin wir auch surfen, die Googles und Facebooks sind uns dicht auf den Fersen – sehen zu, welche Produkte wir bestellen, was wir lesen, wem wir schreiben, welche Musik wir hören. Denn je besser sie uns kennen, desto teurer lässt sich dieses Wissen an Unternehmen verkaufen, die online möglichst zielgerichtete Werbung schalten wollen.

85 Prozent ihrer 137 Milliarden US-Dollar Umsatz hat die Google-Mutter Alphabet im Vorjahr mit digitaler Werbung erwirtschaftet. Das Futter dafür lieferten die Nutzer, mehr oder weniger freiwillig, selbst. Nicht allen gefällt das. Konsumenten fordern mehr Einblick, mehr Kontrolle über ihre Daten. Und die Behörden schießen sich auf Google und Facebook ein. Doch das reicht nicht. Denn die beiden Riesen sind nicht die einzigen, die vom Datensammeln leben. Hunderte Ad-Tracking-Firmen tun genau dasselbe. Nur kennen sie eben die allerwenigsten.

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