NASA schickt Mona Lisa per Laser zum Mond

NASA schickt Mona Lisa
NASA schickt Mona Lisa(c) NASA
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Das Foto wurde Pixel für Pixel als Laser-Impuls mehr als 386.000 Kilometer weiter übertragen. In Zukunft könnte Laser-Kommunikation aktuelle Funktechnologien übertrumpfen.

Die US-Weltraumbehörde NASA hat einen Positionslaser genutzt, um eine Bilddatei bis zum Mond zu übertragen. Die Forscher nutzten dafür den Laser, der die Position der Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) laufend bestimmt. "Es ist das erste Mal, dass jemand eine Einweg-Kommunikation per Laser bei planetaren Entfernungen geschafft hat", sagt David Smith, verantwortlich für das Projekt Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA). Die Sonde konnte das Bild, ein Foto von Leonardo Da Vincis Meisterwerk Mona Lisa, empfangen, wie die Instrumente belegen, schreibt die NASA auf ihrer Website.

Pixel als Laser-Impulse

Um das Foto zu übertragen wurden die Laser-Impulse so gesteuert, dass sie die Helligkeitswerte der einzelnen Pixel übertrugen. Der Laser legte eine Distanz von mehr als 386.000 Kilometern in rund 1,3 Sekunden zurück. Nicht jeder einzelne Bildpunkt kam an, da die Erdatmosphäre selbst bei klarem Himmel Teile der Übertragung stört. Deshalb wurde ein Codierungsverfahren genutzt, das auch für die Fehlerkorrektur von CDs und DVDs eingesetzt wird.

Zukünftige Kommunikationsmittel

Die NASA sieht Laser-Datenübertragung als zukünftige Ergänzung zu klassischer Funk-Kommunikation, etwa für Satelliten. In "der weiter entfernten Zukunft" könnten Laser sogar für höhere Datenraten in der Kommunikation sorgen als es die aktuellen Funkverbindungen derzeit ermöglichen, sagt Smith.

(Red.)

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