Digitale Musik: iTunes trotzt Spotify und Co.

Digitale Musik iTunes trotzt
Digitale Musik iTunes trotzt(c) REUTERS (� Mike Segar / Reuters)
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Trotz des Streaming-Hypes laden Nutzer ihre Musik nach wie vor am liebsten auf ihre Festplatte herunter, zeigt eine US-Studie.

Mieten statt Kaufen ist die Devise bei einer Reihe junger Musik-Dienste. Spotify, Deezer, Simfy und Co. bieten gegen eine monatliche Pauschale eine Vielzahl an Liedern, die der Nutzer jedoch nicht besitzt. Die Angebote sind in der Regel auch kostenlos nutzbar, dann aber nur mit aufrechter Internetverbindung per "Stream". Seit Monaten erwarten Analysten, dass dieses Konzept und der Hype darum klassischen Download-Anbietern zu schaffen machen wird. Eine US-Studie zeigt, dass das aber nicht der Fall sein dürfte. Laut einer NPD-Umfrage unter 5400 US-Nutzern ist iTunes und der klassische Musik-Download ungebremst die beliebteste Art, digitale Musik zu konsumieren.

2012 stieg die Zahl der bezahlten Musik-Downloads um immerhin 6 Prozent und rund 44 Millionen US-Bürger zahlten vergangenes Jahr für zumindest ein Lied oder Album. Diese Zahlen seien laut NPD in den letzten drei Jahren stabil geblieben, trotz aller neuen Streaming-Dienste. Ein Drittel der Befragten gab an, dass der Besitz von Musik wichtig ist. Gleichzeitig gaben die meisten dieser "Downloader" an, dass Streaming-Dienste ihre Kauftätigkeit sogar gesteigert hätten. Laut NPD kaufen 8 von 10 Konsumenten ihre Musik-Downloads bei Apples iTunes. Apple hält damit einen Marktanteil von mehr als 60 Prozent, während Amazon in den USA auf mehr als 20 Prozent kommt.

Junge schätzen Web-Radio und Streaming

Gerade unter den jungen Nutzern steigen kostenlose Internet-Radios und Streaming-Angebote dennoch stark im Kurs. Eine andere Studie von NPD zeigt, dass bei US-Nutzern zwischen 13 und 35 Jahren bereits fast ein Viertel des wöchentlichen Musik-Konsums auf Internet-Dienste entfällt. In den USA ist das Internet-Radio Pandora dabei mit Abstand Marktführer, gefolgt von iHeartRadio und der kostenlosen Version von Spotify.

(Red.)

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