Android-Watch: Samsung entpackt drei Mal

Samsung ist vor Apple mit seiner Smartwatch
Samsung ist vor Apple mit seiner Smartwatch "Galaxy Gear" am Start.(c) REUTERS/Tobias Schwarz
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Neben dem Note 3 und einem neuen Zehn-Zoll Galaxy-Tablet versucht sich Samsung an einer smarten Android-Watch.

Zum Dreifachschlag holte Samsung beim „unpacked“-Event im Vorfeld der IFA aus. Zum einen wurde erwartungsgemäß das Galaxy Note 3 gezeigt. Die Devise hier lautet, die bekannten Qualitäten in ein neues Design zu verpacken und dem Note damit ein neues, freundlicheres „Look & Feel“ zu geben. So ist es nicht nur Größer (5,7 Zoll bei gleicher Breite), dünner (8,3 mm) und leichter (168g), sondern auch mit softerer Rückseite und dünnerem Rahmen – und es kommt in diversen, freundlichen Farben.

Auch der S-Pen wurde überarbeitet. So eröffnet ein „Air Command“-Knopf überall auf dem Display ein Fünffach-Menü mit Funktionen wie Memo oder Lupe. Auch können mit „Scrapbook“ Infos schnell durch Einkreisen in Folder abgelegt werden – inklusive Info über die ursprüngliche Quelle. Stolz ist Samsung auch auf das erweiterte Multitasking mit zwei gleichzeitigen Chats.

Die Uhr, auf die alle gewartet haben

Doch das wahre – ebenfalls nicht ganz unerwartete – Highlight des Abends heißt "Galaxy Gear". Hierbei handelt es sich um einen weiteren Versuch einer Handy-Uhr.
Dass hier Design ein Knackpunkt ist, weiß Samsung. Also hat der Konzern versucht, mit einem Stahlgehäuse in sechs verschiedenen Farben den Geschmack einer breiten Kundenschicht zu treffen.

Ein weiterer Knackpunkt, an dem frühere Konzepte gescheitert sind, ist das (zu) kleine Uhr-Display, bei "Gear" ein 1,5 Zoll Amoled-Display. Hier will Samsung mit „Smart Relay“ Abhilfe schaffen: Bei Bedarf werden Infos an ein gekoppeltes Smartphone gesendet, dessen Display mehr Raum bietet und auch mehr Infos zeigt. Kompatibel sind – Überraschung – die Note-Modelle sowie (nach Software-Update) das Galaxy S4.

Ein Vorteil soll die rasche, intuitive Bedienung sein. So werden Fotos mit einer Geste geschossen. Und natürlich werden Anrufe angenommen, indem man das Gadget einfach ans Ohr hält. Der Musikplayer unterstützt Hi-Res (192kHz/24Bit). Um Inhalte zu speichern stehen drei Gigabyte zur Verfügung.

Die Akkus der Uhr sollen mehr als einen Tag ohne Nachladen funktionieren, versicherte Samsung-Manager Pranav Mistry. Die Uhr bekommt eigene Apps, die speziell auf den kleinen Bildschirm angepasst sind. "Mit Gear schlagen wir ein neues Kapitel auf", betonte Mistry. Es sei ein "Science-Fiction-Gerät". Für die Uhr sei von Grund auf eine neue Art der Bedienung entwickelt worden.

In Europa erhältlich sollen sowohl das Note als auch die Gear-Uhr bereits Ende September sein.

Zum Abschluss gibt’s noch einen Nachschlag zur 2014-Version des Galaxy 10.1.. Die Key-Message: Ebenfalls freundlichere Materialien und verschiedene Farben. Und natürlich vergisst Samsung nicht, auf das Sicherheitsfeature "Knox" hinzuweisen, das Note 3 und das neue Galaxy 10.1 auch für „Bring Your Own“ unkritisch machen soll.

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