Lytro Illum: Die Profiversion der Lichtfeld-Kamera kommt

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Auf Lytro-Fotos kann nachträglich der selektive Fokus geändert werden. Wahlweise ist dann Vorder- oder Hintergrund scharf oder unscharf.

Die kalifornische Firma Lytro hat mit der "Illum" seine erste Profikamera vorgestellt. Aus dem kleinen rechteckigen Gimmick ist eine ausgewachsene Kamera mit großem Zoom-Objektiv geworden. Der Gag bleibt der gleiche: Lytro-Fotos lassen nachträglich den selektiven Fokus ändern. So können auf dem fertigen Foto unscharfer Hintergrund und scharfes Objekt im Vordergrund nachträglich ihre Rollen tauschen.

Lytro-Foto (Klick auf den Hintergrund)

Statt wie üblich vor einer Linse gebündeltes Licht einzufangen, nimmt die Lichtfeld-Kamera möglichst viele Strahlen direkt auf und berechnet mit Software sämtliche Ebenen des Bildes. So wird es möglich, nachträglich zu bestimmen, worauf der Fokus liegen soll. Die erste kompakte Lytro nahm noch elf Lichtstrahlen auf, die "Illum" bringt es bereits auf 40 Mio. Strahlen. Das Upgrade hat seinen Preis: Die Lytro Illum soll 1600 Euro kosten und ab Mai verfügbar sein.

Mit der Technik des selektiven Fokus arbeiten mittlerweile auch die Smartphone-Hersteller. HTC hat seinem Flaggschiff One M8 dazu einen zusätzlichen Tiefensensor verpasst. Andere Anbieter wie Samsung oder Sony lösen dieses Problem softwareseitig. Auch Google selbst hat für Android eine eigene Kamera-App entwickelt (Google Camera), die einen selektiven Fokus anbietet. 

(Red. )

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