Microsoft will Notebook-Fans mit größerem Tablet locken

Das Surface Pro 3 hat einen 12-Zoll-Bildschirm im Unterschied zum Vorgänger mit 10,6 Zoll. Gleichzeitig ist das neue Tablet dünner und leichter.

Surface-Bereichsleiter Panos Panay serviert das Surface 3. Es ist Microsofts mittlerweile dritter Versuch, ein einziges Gerät für alle Einsatzzwecke zwischen Tablet und Notebook zu schaffen. Die Hardware ist erneut besser. Qualität war aber auch nie das Problem von Surface-Geräten. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Mit 12 Zoll (2160 x 1440 Pixel) anstelle der 10,6 Zoll des Vorgängermodells soll es noch besser als Notebook eingesetzt werden können. (c) © 2014 Microsoft

Obwohl es größer ist, ist das Surface dünner und mit 800 Gramm auch leichter. (c) © 2014 Microsoft

Panay legt das Surface 3 auf eine Waagschale und verwendet Apples MacBook Air als Gegengewicht. Siehe da: Das Microsoft-Tablet ist leichter, selbst mit Tastatur-Cover. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Der Aufsteller konnte beim ersten Surface nur in einem Winkel aufgeklappt werden. Beim zweiten waren es schon zwei verschiedene Winkel und nun kann jeder beliebige Winkel eingestellt werden.

Ab Ende August soll das neue große Surface 3 auch in Österreich erhältlich sein. Kostenpunkt: Ab rund 800 Euro. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Das Problem der Surface-Geräte war allerdings nie die Qualität der Hardware. Es ist der Versuch, zwei komplett unterschiedliche Einsatzszenarien in einem Betriebssystem zu vereinen. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Windows 8 ist ein Tablet-Betriebssystem und ein vollwertiges PC-Betriebssystem. Wer es als das eine verwenden will, stolpert unweigerlich immer wieder über das andere. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Mit Windows 8.1 hat Microsoft leicht nachgebessert und ein kommendes Update soll nun etwa endgültig das Start-Menü zurückbringen. Ob jene Windows-Nutzer, die Windows 8 bereits den Rücken gekehrt haben, jetzt noch zuhören, ist allerdings fraglich. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Microsoft hält sowohl bei Hardware als auch beim Betriebssystem nach wie vor nur einen winzigen Teil des Tablet-Marktes. Mehr als 60 Prozent entfallen auf Googles Android, 36 Prozent auf Apples iOS und nur knapp zwei Prozent auf Microsoft. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Im Herz des Surface 3 schlägt auf Wunsch ein Intel Core-i7-Prozessor - derzeit einer der schnellsten PC-Prozessoren. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Bis zu acht Gigabyte Arbeitsspeicher bietet das Surface 3. Der Integrierte Speicher umfasst je nach Konfiguration bis zu 512 Gigabyte. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Der Akku des Surface 3 soll bis zu neun Stunden bei aktiver Internetverbindung durchhalten. Die Kameras bieten beide jeweils fünf Megapixel. Neben einem USB-Anschluss gibt es auch einen Micro-SD-Kartenleser und einen Mini-Displayport. (c) REUTERS (� Brendan McDermid / Reuters)

Microsoft will mit einem größeren und gleichzeitig schlankeren Tablet-Computer das Notebook ersetzen. Spartenchef Panos Panay stellte das neue Gerät namens Surface Pro 3 am Dienstag in New York vor. Gleichzeitig blieb der Konzern ein von vielen Beobachtern erwartetes Mini-Tablet schuldig. Von den Stückzahlen her wuchs die kleine, günstige Klasse zuletzt am schnellsten.

Das Surface Pro 3 hat einen 12-Zoll-Bildschirm im Unterschied zum Vorgänger mit 10,6 Zoll. Entsprechend steigt die Auflösung. Gleichzeitig ist das neue Tablet dünner und leichter. Der eingebaute Klappständer ist nun annähernd stufenlos einstellbar; Surface Pro 2 rastete in zwei Positionen ein. Auch die dazugehörige Tastatur und die Eingabe per Stift wurden verbessert. Das Gerät läuft mit Intel-Prozessoren und Windows 8.1.

Viele greifen lieber zu Tablet

Das Surface Pro 3 ist in den USA je nach Ausstattung ab 799 Dollar (583 Euro) zuzüglich Steuern zu haben. Vorbestellungen sind ab diesem Mittwoch möglich, der eigentliche Verkauf beginnt ab 20. Juni. In Deutschland ist das Gerät ab Ende August erhältlich. Ein Euro-Preis stand noch aus.

Statt zu einem Notebook greifen viele Kunden mittlerweile lieber zu einem Tablet. Microsoft hatte es jedoch nicht geschafft, seine Marktdominanz aus dem PC-Markt in die mobile Welt hinüberzuretten. Statt mit Windows läuft der Großteil der Tablets und auch Smartphones mit Googles Android-System oder es handelt sich um iPads und iPhones von Apple.

"Mit diesem Tablet kann man das Notebook ersetzen", sagte Panay über das Surface Pro 3. Der neue Microsoft-Chef Satya Nadella legt ein starkes Gewicht auf den Ausbau des mobilen Geschäfts. So schloss er die Übernahme von Nokias Handygeschäft im April ab und machte Windows kostenlos für Smartphones und kleinere Tablets. Das soll den Preis für den Endkunden senken.

(APA/dpa)