Schnelles Internet für Afrika

150 Staaten sollen an ein Breitbandnetz angeschlossen werden.

Kourou. Nach jahrelanger Wartezeit stehen rund 150 Schwellen-und Entwicklungsländer mit schlechter Internetverbindung kurz davor, an ein Breitbandnetz angeschlossen zu werden. Eine Sojusrakete startete am Donnerstagabend mit vier Satelliten ins All. Schon im Juni des Vorjahres wurden vier Satelliten in den Weltraum geschickt.

Die Basiskonstellation sei damit bald komplett und einsatzbereit, wie die Betreiber auf dem Weltraumbahnhof im südamerikanischen Französisch-Guayana mitteilten. Das Netzwerk soll der Bevölkerung in afrikanischen Staaten wie auch in Südostasien oder Lateinamerika den Zugang zu schnelleren und günstigeren Verbindungen ermöglichen. Theoretisch könnten drei Milliarden Menschen erreicht werden, die bisher über keinen Breitbandzugang verfügen. Finanziert wird das Projekt des Unternehmens O3b Networks unter anderem vom Internetkonzern Google, dem europäischen Satellitenbetreiber SES und der britischen Großbank HSBC. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.07.2014)

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