IFA 2014: Smart, gebogen und für das Handgelenk

People watch 4K TV screens during a media preview at the Panasonic booth  at the IFA consumer electronics fair in Berlin
People watch 4K TV screens during a media preview at the Panasonic booth at the IFA consumer electronics fair in Berlin(c) REUTERS (� Fabrizio Bensch / Reuters)
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In Berlin stellen Samsung, Sony, LG und Co. ihre Herbst-Neuheiten vor. Der größte Trend: Smartwatches und Fitness-Armbänder.

Am 5. September öffnet in Berlin mit der Internationalen Funkausstellung (IFA) wieder eine der größten Branchenmessen ihre Pforten. Dass der Name so angestaubt klingt, liegt an der langen Tradition der Veranstaltung: Vor genau 90 Jahren fand die erste IFA statt. Zur 45. Messe breiten 1500 Aussteller ihre Neuigkeiten vor 240.000 erwarteten Besuchern aus. Auf 150.000 Quadratmetern feiert die Technik-Branche ihr Aufgebot für das Weihnachtsgeschäft. Bereits ab Mittwoch werden die ersten großen Hersteller ihre Neuheiten internationalen Medien präsentieren. Für Besucher sind die Hallen dann ab Freitag bis 11. September geöffnet.

Smartwatches und Fitness-Armbänder

Einer der größten Trends heuer sind die sogenannten "Wearables". Dabei handelt es sich um kleine Geräte, die am oder nahe beim Körper getragen werden und die in der Regel Daten sammeln, auswerten und rasch zur Situation passende Infos liefern. Konkret: Es geht um Smartwatches, Fitness-Armbänder und einige wenige noch exotische "Wearables" wie Datenbrillen. Vor einigen Wochen hat Google mit Android Wear das erste Betriebssystem für Smartwatches vorgestellt. Mit LG hat sich jedoch erst ein Hersteller mit einem Modell auf den Markt gewagt. Auf der IFA wird sich das ändern. Während LG mit einem runden Modell bereits nachlegt, wartet etwa Samsung mit einer Smartwatch mit eigener SIM-Karte auf. Das ist eine Besonderheit, denn in der Regel leben die modernen Uhren von ihrer Verbindung zu einem Smartphone.

Tablets, Smartphones und Laptops

Bei Smartphones wird es auch Neuigkeiten geben - wenn auch nicht ganz so viele wie auf dem "Mobile World Congress" der Mobilfunk-Branche im Frühjahr in Barcelona. Samsung setzt auf der IFA üblicherweise seine Riesen-Smartphone-Serie Note fort und auch von Sony und HTC werden neue Modelle erwartet. Etwas mehr Aufmerksamkeit wird auf Tablets liegen, bei denen vor allem kleinere Modelle präsentiert werden könnten.

Die IFA ist auch für Microsoft eine gute Gelegenheit, das Windows-System in Szene zu setzen. Einerseits werden zahlreiche Hersteller neue Ultrabooks - also besonders leichte und flache Notebooks mit Touchscreen - und Hybrid-Geräte zwischen Laptop und Tablet vorstellen. Andererseits wird mit neuen Lumia-Smartphones gerechnet und Beobachter sind gespannt, wie sich Nokia und Microsoft als neues enges Gespann entwickeln. Gegen Ende der IFA, am 9. September, hat auch Apple eine Produktpräsentation in den USA angesetzt. Erwartet werden neue iPhones und eventuell sogar ein "Wearable". 

Ein großes Thema auf der IFA ist traditionell "Home Entertainment" - also alles rund um Fernseher und passendes Zubehör. Hier wird die Aufmerksamkeit an gebogenen und biegbaren Großbild-Fernsehern mit vierfacher Full-HD-Auflösung (QHD oder 4K) liegen. Samsung und LG dürften sich hier ein Superlative-Rennen liefern.

(sg)

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