Nach zehn Jahren soll Gmail ausgedient haben und langfristig durch einen komplett überarbeiteten Email-Dienst abgelöst werden. Der neue Dienst bedient sich Elementen sozialer Netzwerke und Merkmale von Google Now.
Nach der Einführung von Gmail von vor zehn Jahren präsentiert Google einen neuen Dienst. Dieser soll langfristig den aktuellen Email-Client des Unternehmens ersetzen und vor allem den Nutzern den Umgang mit Emails erleichtern.
Auf den ersten Blick erinnert der Email-Dienst "Inbox" an die Newsfeeds von Facebook, Twitter und Co. So soll im Posteingang eine Vorschau inklusive Bildanzeige die frühere Listenansicht ersetzen. Hinzu kommt, dass direkt im Posteingang das Bild angeklickt werden kann, ohne dabei die betreffende Email zu öffnen.
"Inbox" kommt mit Google-Now-Elementen
Ein weiterer neuer Service ist die Anzeige von Echtzeitinformationen, die thematisch zum Inhalt der Emails passen sollen. Bekommt man zum Beispiel die Buchungsbestätigung eines Fluges, werden dem Nutzer dann in einer weiteren Spalte die Flugzeiten und die Internetseite zum Check-In angezeigt. Thematisch erinnert diese Funktion stark an Google Now und die angezeigten Karten für personalisierte Wetter- und Verkehrsanzeigen.
Nachdem Mails meist auch Termine und Veranstaltungsankündigungen beinhalten, will Google "Inbox" auch eine integrierte To-Do-Liste beziehungsweise Aufgabenliste anbieten. Trägt man zum Beispiel einen Termin bei seinem Hausarzt ein, werden einem sofort die Sprechstundenzeiten und die Telefonnummer angezeigt.
Nur auf Einladungsbasis verfügbar
Wie auch schon bei Gmail, wird der Service zu Beginn nur beschränkt verfügbar sein. Nur über Einladungen kann man den Dienst derzeit testen. Dies war auch schon vor zehn Jahren so, wobei Google dieses Mal einen besseren Vorstellungszeitraum gewählt hat. Damals glaubten alle aufgrund des Termins und des für damalige Verhältnisse riesengroßen Speichers von einem Gigabyte an einen Aprilscherz. Das war es nicht und ist es auch heute mit "Inbox" nicht.
(bg)