Aeromobil in Wien: Auto und Privatflugzeug in einem
Ein fliegendes Auto. Was klingt wie eine verrückte Bubenfantasie, hat in Wien tatsächlich abgehoben.
30.12.2016 um 18:39
Ein fliegendes Auto? Das hat am Mittwoch in aller Früh zahlreiche internationale Journalisten in die Wiener Hofburg gelockt. Dort haben Stefan Klein und Juraj Vaculik im Morgentrubel des Startup-Festivals Pioneers das Leintuch des Tages gelüftet.
(c) Presse Digital (Sara Grasel)
Seit 25 Jahren arbeiten die beiden Gründer an dem Auto der Zukunft. Bubenfantasie? "Vielleicht jetzt zu Beginn", meint Vaculik. Aber er glaubt fest daran, dass dieses schräge Fahrzeug die Fortbewegung maßgeblich revolutionieren wird.
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Es handelt sich noch um einen Prototypen, wenn auch bereits den dritten und damit schon wesentlich ausgereifteren, betont Vaculik. Fliegen kann er bereits, aber freilich nicht in der Hofburg. Deshalb wird die Vorstellungskraft der Zuseher durch eine Hydraulik beflügelt, die das Fahrzeug zumindest fast zwei Meter über den Boden erhebt.
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Im Flugzeug-Zustand mit vollständig ausgefahrenen Tragflächen erstreckt sich das Aeromobil über die gesamte Breite des Hofburg-Saals.
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Vaculik sieht gleich einige Probleme, für die Aeromobil die perfekte Lösung sei. Staus zum Beispiel ließen sich so ganz einfach vermeiden, meint er. Vorausgesetzt man hat seitlich ausreichend Platz, um seine Flügel auszufahren (8,2 Meter!) und vor sich genug Asphalt, um auf 130 km/h zu beschleunigen und abzuheben.
Außerdem werde jede Menge Zeit gespart, erklärt Vaculik. Nicht nur, weil man sich in luftiger Höhe mit 200 km/h fortbewege und den direkten Weg nehmen könne. Auch, weil der Weg zum Flughafen und der Checkin furchtbare Zeitfresser seien.
Zu guter letzt sieht Vaculik (li) ein außerordentliches Sparpotenzial beim Infrastrukturausbau. Nur ein sehr geringer Anteil der Welt sei durch Straßen erschlossen.
Im Kompakt-Zustand passt das Aeromobil laut den Gründern übrigens in eine herkömmliche Parklücke. Mit sechs Metern Länge dürfte das in Städten allerdings schwierig werden.
Als Startbahn begnügt sich das Aeromobil übrigens mit Wiesen oder Feldern. Dort hat es auch seinen Jungfernflug begonnen.
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700 Kilometer beträgt die Reichweite des Stahl-Carbon-Flugzeugs.
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Platz nehmen, bitte! Der Zweisitzer erinnert innen an einen schnittigen Sportwagen.
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Das Cockpit dürfte den durchschnittlich Fahrberechtigten jedoch überfordern.
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Das Aeromobil 3.0 ist laut den Gründern schon sehr nahe am finalen Produkt, das in Europa als Sportflugzeug zugelassen werden soll.
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Einen Termin für den möglichen Marktstart kann die junge Firma noch nicht nennen. Es bleibt also wohl noch aureichend Zeit, sich mit Problemen wie Fahr- bzw. Flugberechtigung, regulatorischen und rechtlichen Hürden und den zahlreichen (räumlichen) Einschränkungen auseinanderzusetzen, die moderne Städte so mit sich bringen.> Aeromobil
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Aeromobil in Wien: Auto und Privatflugzeug in einem
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