Preisverfall bei Smartphones beschert Samsung dickes Minus

A model holds a Samsung Galaxy Alpha smartphone during a launch event in Jakarta
A model holds a Samsung Galaxy Alpha smartphone during a launch event in Jakarta(c) REUTERS (Beawiharta Beawiharta / Reute)
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Die Absatzzahlen sind zwar gestiegen, der Netto-Gewinn hat sich im vergangenen Quartal aber beinahe halbiert.

Billige Smartphones bescheren dem Marktführer Samsung zwar wachsende Absätze, der Preisverfall drückt aber stark auf den Gewinn. Das Smartphone-Geschäft hat bei dem südkoreanischen Elektronikriesen für einen massiven Gewinneinbruch im dritten Quartal gesorgtt. Der Netto-Gewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48,8 Prozent auf 4,2 Billionen Won (umgerechnet 3,15 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Ein schlechteres Ergebnis hatte Samsung zuletzt im vierten Quartal 2011 erzielt. Der von Juli bis September verbuchte Gewinn im operativen Geschäft ging den Angaben zufolge sogar um 60 Prozent auf 4,06 Billionen Won zurück - und blieb damit noch hinter den letzten Prognosen zurück. Der Umsatz lag bei gut 47 Billionen Won, was einem Minus von rund 20 Prozent entspricht.

Für den Einbruch trotz leicht gestiegener Absatzzahlen machte Samsung den gesunkenen Durchschnittspreis verkaufter Smartphones verantwortlich - bei gleichzeitig gestiegenen Werbe-Ausgaben. Die Gewinnmarge sei dadurch geschrumpft.

Kampf um Schwellenländer

Zwar stellt Samsung alle möglichen elektronischen Bauteile und Geräte von Speicherchips über Fernseher bis hin zu Spülmaschinen her. Doch Smartphones, Tablet-Computer und andere mobile Geräte machen mehr als die Hälfte des Konzerngewinns aus. Bei Smartphones ist Samsung vor dem US-Konkurrenten Apple sogar Weltmarktführer. Allerdings setzen auch chinesische Billiganbieter das südkoreanische Unternehmen unter Druck, zumal der Markt als nahezu gesättigt gilt. Wachstum ist nun vor allem in Schwellenländern zu erwarten, wo Hersteller vorrangig mit Billigstgeräten reüssieren. 

(APA/AFP/Red. )

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