Der schlaue IBM-Rechner soll Twitter-Nachrichten auswerten und so Markttrends erkennen.
Unternehmen sollen sich künftig durch eine Auswertung von Twitter-Nachrichten über Markttrends informieren können. Entsprechende Angebote will der Internetkonzern gemeinsam mit dem IT-Dienstleister IBM entwickeln, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Dabei soll der IBM-Rechner "Watson" zum Einsatz kommen, der durch die TV-Show "Jeopardy" bekannt wurde. "Watson" kann dank spezieller "Künstlicher Intelligenz"-Algorithmen Informationen besonders ausgeklügelt kombinieren und neue Schlüsse ziehen.
Durch Analyse der 140 Zeichen langen Botschaften für Firmenkunden soll etwa festgestellt werden, welchen Ruf Marken haben und welche Produkte in bestimmten Ländern auf Interesse stoßen. Dafür sollen Daten von Twitter mit IBM-Software verknüpft werden. Spezielle Angebote soll es für Firmen aus der Banken-, Einzelhandels- und Reisebranche sowie für Hersteller von Konsumartikeln geben. "Das ist ein wichtiger Meilenstein für Twitter", erklärte Unternehmenschef Dick Costolo.
Viele Firmen nutzen Twitter bereits, um mit Kunden in Kontakt zu treten oder neue Produkte zu bewerben. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 284 Millionen aktive Nutzer.
(APA/Reuters/Red. )