Nintendo arbeitet an einem "lustigen" Schlafphasenwecker

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Entgegen aller Trends arbeitet Nintendo dabei aber nicht an einem mobilen Gerät wie zum Beispiel einer Smartwatch. Ende 2015 soll das Gerät auf den Markt kommen.

Puls messen, Blutdruck kontrollieren, Schritte zählen, das und noch viele weitere Daten sollen Smartwatches den Nutzern innerhalb eines Augenschlags bieten. Überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit soll der ständige Begleiter am Handgelenk die Vitalwerte prüfen.

Und auch der Schlaf, besser gesagt der "gesunde Schlaf" rückt in den Mittelpunkt des Interesses der Hersteller. Es gibt bereits zahlreiche Analysegeräte, die den Schlaf des Nutzers überwachen sollen und sie in einer geeigneten Schlafphase aufwecken sollen.

Gerät soll nicht am Körper getragen werden

Dafür ist es aber bislang immer notwendig gewesen, das entsprechende Gerät am Körper zu tragen. Der bekannte japanische Hersteller Nintendo geht dabei einen anderen Weg. Gegenüber Reuters erklärt der Unternehmenschef Satour Iwata, dass man eine gänzlich neue Abteilung im Unternehmen an einem Schlaf- und Müdigkeits-Tracker arbeitet, der eben nicht am Körper getragen werden muss.

Als Kooperationspartner hat man sich dafür mit ResMed Inc. zusammengeschlossen. Das US-Unternehmen hat in der Vergangenheit erfolgreich Produkte zur Behandlung von Schlafstörungen entwickelt.

Lustiger Schlafphasenwecker

Ziel ist es, die Erkenntnisse im Spiele-Bereich mit den Forschungen des Labors zu kombinieren. Aus dieser Zusammenarbeit soll "etwas lustiges" entstehen.

Mit der Spielekonsole Wii und den dazugehörigen Fitness-Spielen hat Nintendo bereits bewiesen, dass man sich körperlich auch betätigen kann, ohne dabei das Wohnzimmer verlassen zu müssen und dabei auch noch eine gehörige Menge Spaß dabei zu haben.

Marktstart Ende 2015/Anfang 2016

Nichtsdestotrotz hält sich Iwata mit weiterführenden Erklärungen zu dem geplanten Gerät zurück. Lediglich einen vagen Präsentationstermin nennt der Nintendo-Chef gegenüber Reuters. Demnach soll es Ende 2015, aber spätestens Anfang 2016 auf den Markt kommen.

Die Ankündigung des ominösen Geräts kommt passend, denn auch ohne detaillierten Angaben reagiert die Börse positiv auf die Ankündigung. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass nach zwei Jahren ständiger Verluste das Unternehmen erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben hat. Statt des von Analysten erwarteten Gewinns von 1,39 Milliarden Yen, erzielte Nintendo 14,3 Milliarden Yen, umgerechnet entspricht das knapp 109 Millionen Euro.

(bg)

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