"Google Loon"-Ballon in Südafrika abgestürzt

(c) Screenshot Google
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Ein Landwirt hat den Ballon entdeckt. Mit "Google Loon" will man auch in abgelegenen Gegenden für eine Internetabdeckung sorgen.

Ein Farmer hat in der südafrikanischen Halbwüste Karoo einen abgestürzten Heißluftballon des Projekts "Google Loon" entdeckt. "Es handelt sich um ein enormes Stück Plastik, das fast meinen ganzen Schaf-Transporter ausgefüllt hat", zitierte die Zeitung "Beeld" den Landwirt Urbanus Botha.

Zunächst habe er das Ungetüm für einen Wetterballon gehalten. Jedoch hätten seine Kinder später das Zeichen "Google X" auf der Hülle identifiziert. Dabei handelt es sich um eine spezielle Abteilung innerhalb des Unternehmens, die sich auf Forschungen abseits des Hauptgeschäfts spezialisiert hat.

Absturzursache ungeklärt

Nach einem E-Mail-Wechsel mit Google-Ingenieuren in Kalifornien sei klar gewesen, dass es sich tatsächlich um einen hoch entwickelten Ballon des Unternehmens handelte. Google wolle nun ein Team schicken, um die übrig gebliebenen Teile abzuholen. Was den Absturz verursacht hat, ist aber unklar.

Mit Hilfe der Ballons will Google auch in entlegenen Gebieten der Erde eine stabile Internetabdeckung gewährleisten. Die hoch fliegenden Flugobjekte sind untereinander vernetzt. Jedoch gab es Berichten zufolge schon mehrere Rückschläge für das 2011 entwickelte Projekt. So zerstörte ein zu tief fliegender Ballon in den USA eine Hochspannungsleitung. In Neuseeland stürzte ein Ballon ins Meer - und wurde von der Polizei für ein abgestürztes Flugzeug gehalten.

Ballone, Drohnen oder Satelliten 

Einige Unternehmen arbeiten an einer Internetabdeckung mithilfe von Flugobjekten. In manchen Regionen ist ein terrestrischer Ausbau nicht möglich beziehungsweise zu aufwändig. Daher will man dafür den Luftraum nutzen.

Facebook setzt bei seiner Forschung auf Drohnen und erst kürzlich wurde bekannt, dass Tesla-Gründer Elon Musk gemeinsam mit einem ehemaligen Google-Ingenieur an der Entwicklung eigener Satelliten arbeitet.

(APA/Dpa/Red. )

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