Oculus soll Ideen für Virtual-Reality-Brille geklaut haben

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2012 erzielte das auf Virtual-Reality-Brillen spezialisierte Unternehmen eine Rekordfinanzierung auf Kickstarter. Die VR-Brille soll aber abgekupfert sein.

Vor zwei Jahren begann sich eine neue Sparte in der Tech-Welt zu etablieren. Noch steckt Virtual Reality aber in den Kinderschuhen. Erst Anfang 2016 soll die erste VR-Brille von Oculus Rift auf den Markt kommen. Doch dieser Termin könnte sich verzögern. Die Facebook-Tochter wurde nämlich verklagt. Das hawaiianische Unternehmen TRT (Total Recall Technologies) wirft dem Unternehmen vor, Ideen geklaut zu haben.

Begonnen soll alles bereits 2010 haben. Also lange bevor Oculus Rift seine Brille auf Kickstarter präsentierte und dabei über zwei Milliarden Dollar an Finanzierung erreichte.

Oculus-Gründer Palmer Luckey soll aber 2011 in Kontakt mit TRT getreten sein, nachdem er gehört hatte, dass das Unternehmen mit Sitz auf Hawaii ebenfalls an einer Technologie arbeitet, die aufgenommene Szenen mittels eines Displays in Ultra-Weitsicht darstellt. Nach einer Präsentation soll laut eigenen Aussagen von TRT reger Austausch von Ideen mit Palmer Luckey stattgefunden haben. Dafür bekamm der Oculus-Chef auch vertrauliche Unterlagen und Materialien zur Verfügung gestellt. Diese unterlagen aber einer Verschwiegenheitserklärung. Und diese soll Luckey gebrochen haben.

Ein Jahr nachdem die Arbeiten an dem Prototypen begonnen haben, stellte Oculus seine eigene Brille auf Kickstarter vor. Diese soll aber mithilfe von TRT entstanden sein. Ohne den nötigen Informationen und Technologien wäre es nie zu dieser Brille gekommen. Davon geht zumindest TRT in ihrer Klagschrift aus.

Klage wurde in Kalifornien (USA) eingereicht. Ob die Vorwürfe wirklich haltbar sind, wird die Jury klären müssen. Oculus hat sich bislang zum anstehenden Gerichtsverfahren noch nicht geäußert.

>> Zum Original-Bericht auf Arstechnica

(Red.)

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