In maximal zehn Jahren sollen Roboter den Menschen die Arbeit abnehmen. Spaghetti Carbonara gibt es ab dann hausgemacht, aber nicht selbstgemacht.
Roboter erleichtern das Leben in vielen Bereichen. Eingesetzt werden die Maschinen aber vorrangig noch in der Industrie und Forschung. Der Augsburger Roboterhersteller Kuka will aber auch Roboter für den Haushalt entwickeln. Die Entwicklung ist schon immens fortgeschritten. Das beweisen die Roboter jährlich auf der Ceatec in Japan. In manchen Fällen ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine nur mehr schwer zu erkennen.
Wer ist der Roboter? Beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass rechts die echte Frau zu sehen ist. Die Wortbedeutung Roboter kommt aus dem slawischen/tschechischen Wort "robota", das Arbeit oder auch Frondienst bedeutet. Und dazu sind die Apparaturen ja auch gedacht: Dem Menschen Arbeit abzunehmen. Dabei nehmen sie aber immer menschlichere Züge an - zumindest beim Aussehen. (c) Reuters/Kiyoshi Ota / Reuters) Wenn man an Roboter denkt, hat man wohl eher so etwas vor dem geistigen Auge. Der "Roboy" wurde erstmals 2013 in Zürich präsentiert. Entstanden ist er aus einer Zusammenarbeit zwischen Studenten und Vertretern der Industrie. (c) Reuters/Arnd Wiegmann / Reuters) Ein Tischtennis spielender "Terminator"? Nein. "Topio" ist aber tatsächlich darauf programmiert gegen Menschen Tischtennis zu spielen. Richtig flink wirkt der Koloss aber nicht. (c) REUTERS/Kim Kyung Hoon / Reuters) Klein aber oho. Denn "Kirobos" Stärke liegt darin mit seinem menschlichen Gegenüber zu kommunizieren. Und das funktionierte bei der Präsentation in Tokio schon sehr gut. Der "kleine Mann" wird bei einer ISS-Mission in naher Zukunft mit an Bord sein. (c) REUTERS (© Toru Hanai / Reuters) Die Roboter der NASA sind in der Lage mit Werkzeug Arbeiten zu verrichten. Dabei sollen sie aber nicht nur am Boden, sondern auch im All zum Einsatz kommen. (c) REUTERS/NASA NASA Doch auch im Alltag sollen die Roboter künftig zum Einsatz kommen. Den Einkauf erledigt zum Beispiel der "Robovie-II". Er wurde von Japanern entwickelt. Der Assistent soll die Kunden bei der Tür begrüßen und ihnen die Einkäufe tragen. Dabei erinnert der Roboter auch noch an die übrigen Produkte, die auf der Liste stehen. (c) REUTERS (© Yuriko Nakao / Reuters) Für viele Personen vielleicht der ideale Roboter für Zuhause. Statt eines Streits über den Abwasch könnte man das in der Zukunft schon dem "HRP-2" überlassen. Man sollte aber das Geschirr nicht allzu schnell wieder benötigen, denn schnell ist er leider nicht. (c) REUTERS (© Kim Kyung Hoon / Reuters) Wofür man nicht alles einen Roboter haben kann: Zwar benötigt man dann für den "Roboter-Fuhrpark" einen Garagen-Anbau, aber die Wäsche erledigt sich dann fast von alleine. (c) REUTERS (© Yuriko Nakao / Reuters) Die Weinernte übernimmt der "Wall-Ye". Mit seinen sechs Kameras und integriertem GPS findet er sich nicht nur alleine zurecht, sondern überprüft dabei auch noch den Reifegrad der Trauben. (c) REUTERS (© Robert Pratta / Reuters) Running Sushi ist "out", die Zukunft liegt in den Händen der Kellner-Roboter. Doch für die Arbeit sind pro Tisch zwei Kellner notwendig. Einer nimmt die Bestellung auf und der andere serviert. (c) REUTERS/Paul Yeung / Reuters) Doch nicht nur in Hongkong werden Roboter als Kellner eingesetzt. Auch in Harbin, in der Heilongjiang-Provinz in China, setzt man in einem Restaurant seit 2012 darauf. Über 20 bunte Roboter sind für die Gäste im Einsatz. Sie kochen und servieren und können einfache Begrüßungsfloskeln sowie über zehn verschiedene Gesichtsausdrücke. (c) REUTERS (© Sheng Li / Reuters) Punktlandung ist bei der Lieferdrohne angesagt. Das "Yo! Sushi" in London hat die mit kleinen Rotorblättern ausgestattete Maschine für den Service getestet. (c) Reuters (© Neil Hall / Reuters) "Geschüttelt, nicht gerührt", lautet das Motto bei dem Barkeeper "Carl". Das deutsche Produkt von Ben Schaefer mixt nicht nur Cocktails, sondern spricht auch mit seinen Gästen. Allzu redegewandt ist er aber nicht. (c) REUTERS (© Fabrizio Bensch / Reuters) Mussten vor Jahren noch Menschen in ein Roboter-Kostüm schlüpfen, kommen in dem Musical "Robots" in Frankreich echte "Maschinenmenschen" zum Einsatz. Der Schauspieler Branch Worsham zeigte sich bei ersten Proben noch etwas skeptisch. (c) REUTERS (© Valentin Flauraud / Reuters) Es ist der schönste Tag im Leben eines Paares. Doch was, wenn es an Trauzeugen mangelt. Das könnte dann eben künftig "I-Fairy" übernehmen. (c) REUTERS/Yuriko Nakao / Reuters) Der Sicherheitsroboter "T-34" soll Menschen vor Einbrechern schützen und sie so lange im Zaum halten bis die Polizei eintrifft. Das Problem mit all den Robotern ist aber, dass sie immer nur eine Sache sehr gut können und damit noch nicht wirklich den Menschen entlasten. (c) REUTERS (© Kim Kyung Hoon / Reuters) Aber sie nehmen immer menschlichere Züge an. Bei "Actroid DER" erkennt man erst auf den zweiten Blick, dass sie nicht aus Fleisch und Blut ist. (c) REUTERS (© Paul Yeung / Reuters) Dieser Roboter übernimmt eine sehr lobenswerte Aufgabe und stellt sich Zahnärzten in Ausbildung. Die Puppe demonstriert während diesen Übungen auch ein wenig Widerstand und bewegt sich und ihre Zunge, um die Jungärzte auf den Alltag vorzubereiten. (c) REUTERS/ Kim Kyung Hoon Saya, die Lehrerin der Zukunft. Die Schüler zeigen sich auf jeden Fall schon sehr interessiert und wissbegierig. Neben Gesichtsausdrücken beherrscht Saya auch einige Sprachen. (c) REUTERS (© Issei Kato / Reuters) Dieses Bild erinnert ein wenig an den Film "Surrogates - Mein zweites Ich" mit Bruce Willis. Die künstlichen Nachbildungen, sogenannte Surrogates, übernehmen darin die Aufgaben der Menschen. Zumindest der Film nimmt kein gutes Ende mit den Robotern. (c) REUTERS (© Claro Cortes / Reuters) Forscher arbeiten daran, den Robotern der Zukunft menschliche Emotionen ins Antlitz zu zaubern. Ob das aber wirklich der Gesichtsausdruck für Liebe ist, ist zu bezweifeln. (c) REUTERS (© Yuriko Nakao / Reuters) Aber es sind auf jeden Fall Fortschritte in der Programmierung der Mimik zu erkennen. Wann aber ein einziger Roboter in der Lage sein wird, alle Aufgaben zu übernehmen, bleibt fraglich. (c) REUTERS (© Nicky Loh / Reuters) Und auch in Sachen Motorik sind die Roboter schon um einiges weiter als noch vor ein paar Jahren. Schon heute könne ein Roboter Lebensmittel auspacken und zubereiten: "Roboter haben bereits so feingliedrige Arme und eine ausgeklügelte Sensorik, dass sie zum Beispiel Spaghetti Carbonara kochen können", sagte Kuka-Chef Till Reuter den "Stuttgarter Nachrichten".
"Schon heute ist einiges realisierbar - aber noch zu teuer", sagte er. Aber in fünf bis zehn Jahren könnten voll automatisierte Küchen Standard sein. Kuka ist weltweit größter Hersteller von Robotern für die Automobilindustrie und expandiert derzeit in weitere Branchen. Vor allem China werde ein riesiger Absatzmarkt, sagte Reuter der Zeitung.
Aber auch schon vor einem Jahr demonstrierte Kuka die feinmechanischen Fähigkeiten seiner Roboter. Dabei trat der "Kuka Robot" gegen den deutschen Tischtennis-Profi Timo Boll an. Wer das Duell für sich entscheiden konnte, sieht man im untenstehenden Video.
(APA/dpa/Red. )
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