Wenn das Tablet in der Hitze heult

So sieht es aus, wenn das iPad aufgrund der Hitze w. o. gibt.
So sieht es aus, wenn das iPad aufgrund der Hitze w. o. gibt.Anna-Maria Wallner
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Der Sommer ist schon wegen der hohen Temperaturen nicht die beste Jahreszeit für Smartphones, E-Books und Co. Im direkten Sonnenlicht leiden sie sehr.

Plötzlich ist der Bildschirm schwarz. Dabei war der Akku doch gerade noch voll aufgeladen. Im direkten Sonnenlicht sieht man das rote Thermometer und die kleinen Buchstaben zunächst gar nicht, die jetzt aufscheinen: „Das iPad muss abkühlen, bevor es benutzt werden kann“, steht da. So sieht das also aus, wenn unsere digitalen Begleiter einen Hitzekoller bekommen. Der Sommer ist schon aufgrund der hohen Temperaturen die beste Jahreszeit, um digitale Geräte öfter auszuschalten. Nicht nur uns, auch den Geräten zuliebe.

Denn die Hitze wird für E-Book-Reader, Tablets und Smartphones schnell zur Belastungsprobe. Frühwarnsysteme sind zwar in vielen Geräten eingebaut, aber nicht in allen. Wie der Mensch haben sie eine gewisse Körpertemperatur, die im Schnitt zwischen null und 35 Grad liegt. Je mehr man mit ihnen macht, umso höher wird die Betriebstemperatur. Bei 45 Grad geben die meisten Geräte auf. Vor allem das Display und der Akku reagieren sensibel. Daher sollte man darauf achten, ob das Gerät bei der Nutzung im Freien wärmer wird und langsamer auf Eingaben auf dem Display reagiert. Spätestens dann sollte man es aus der Sonne legen. Nach 15Minuten ist es meist wieder einsatzfähig. Wer das Jaulen der Geräte nicht ernst nimmt, kann ein böses Ende erleben: innere Komponenten können verschmoren, das Gerät zu rauchen beginnen oder gar explodieren.

Was man nicht tun sollte: Aufgeheizte Geräte zum Abkühlen in den Kühlschrank legen. Dadurch kann es zur Bildung von Kondenswasser kommen. Das ist ebenso schädlich wie übermäßige Hitze. Oder Sand. Der kann speziell für Mikro- und Kameralinse von Smartphones tückisch werden. Daher am besten zum Sandstrand gar nicht mitnehmen. Nebeneffekt: Dann kann es auch nicht gestohlen werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.07.2015)

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