Hitchbot: Das jähe Ende einer einzigartigen Reise

Reuters
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Auf seiner Reise durch die USA fiel der ungewöhnliche Roboter Vandalen zum Opfer. Der Vorfall bedeutet aber nicht das Ende des Experiments.

Er war der wohl ungewöhnlichste Anhalter auf den Straßen dieser Welt. Nach erfolgreichen Touren durch Kanada, Deutschland und den Niederlanden, fand das Abenteuer des trampenden Roboters in Philadelphia (USA) ein jähes Ende.

Nachdem seine Reise ihn nach Boston, Salem, Gloucester, Marblehead und New York City brachte, wurde er in Philadelphia von Unbekannten zerstört. Statt sich darauf zu konzentrieren die Verantwortlichen zu finden, will man daraus lernen und versuchen derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Denn ja, die Reise soll noch nicht zu Ende sein.

(c) Facebook/Hitchbot

Auf der Homepage von Hitchbot findet sich folgender Eintrag: "Oh je, mein Körper wurde beschädigt, aber ich werde zuhause umringt von meinen Freunden weiterleben. Meine Reise muss vorerst beendet werden, aber meine Liebe zu den Menschen wird nie vergehen".

Weiters heißt es, dass dieses "großartige Experiment" nicht vorüber ist. Am 5. August will man Details zum weiteren Vorgehen veröffentlichen.

Deutsch-kanadisches Projekt

Hitchbot ist ein Geschöpf der deutschstämmigen, an der Ryerson-Universität in Toronto lehrenden Professorin für Kommunikation, Frauke Zeller, ihres Kollegen David Harris von der McMaster-Uni in Hamilton und Studenten.

Sie bauten das tonnenförmige Ding aus Teilen, die in Haushalts- und Spielzeuggeschäften erhältlich sind und gut 1000 Dollar kosteten. Der Körper ist ein Kübel, die Gliedmaßen sind Schwimmnudeln, durch die Drähte führen. Solarzellen erzeugen Energie, er hat GPS und ist verbunden mit Internet, Facebook, Twitter und Instagram. Ein Spracherkennungssystem ermöglicht Kommunikation mit Menschen, die ihn mitnehmen.

(Red.)

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