Amazon arbeitet an Musik-Streaming-Dienst

File photo of a just-delivered Amazon box on a counter in Golden Colorado
File photo of a just-delivered Amazon box on a counter in Golden ColoradoREUTERS
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Apple Music, Spotify, Tidal, Deezer und viele andere Musik-Streaming-Dienste wurden von Nutzern bereits erhört. Nun will auch Amazon ein Stück vom Kuchen.

Amazon bereitet sich auf dein Einstieg in den Musik-Streaming-Markt vor. Das berichtet die "New York Post". Entsprechende Gespräche mit Unternehmen in der Musikindustrie sollen bereits geführt werden. Der Dienst soll wie auch die der Konkurrenz knapp zehn Dollar kosten.

Amazon startet die Verhandlungen unter guten Voraussetzungen, denn mit Amazon Prime bietet man bereits ein rudimentäres On-Demand-Angebot, das knapp eine Million Titel umfasst.

Um daraus aber einen konkurrenzfähigen Dienst machen zu können, braucht es ein größeres Angebot. Spotify bietet seinen Nutzern über 30 Millionen Liedtitel an. Und diese sind im Gegensatz zum Angebot von Amazon Prime aktuell und beinhalten meist auch die neuesten Veröffentlichungen.

Der "New York Post" zufolge befinde man sich bei Amazon aber noch in einem sehr frühen Stadium der Verhandlungen, weswegen ein Start des Dienstes noch nicht absehbar sei.

Doch bereits jetzt ist klar, dass der Streaming-Dienst in Verbindung mit einem Gerät auf den Markt kommen wird. Bereits seit geraumer Zeit ist in den USA der Lautsprecher Amazon Echo erhältlich. Zu einem Preis von 180 Dollar. Dem Zeitungsbericht zufolge ist es sehr wahrscheinlich, dass Käufer eines Amazon-Lautsprechers das Abo für einen deutlich günstigeren Preis erhalten. Das hängt aber schlussendlich davon ab, welche Vereinbarungen Amazon mit den Rechteinhabern aus der Musikbranche erzielen kann.

Die Startposition ist eine durchaus schlechte, denn mittlerweile ist der Markt überschwemmt. Spotify hat über 75 Millionen weltweite Nutzer und auch Apple Music legt immer mehr zu und hält derzeit bei knapp sieben Millionen. Zudem gibt es zahlreiche Alternativen am Markt. Vorteil des Unternehmens ist seine Marktdominanz und allgegenwärtige Online-Präsenz.

(Red.)

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