Turing-Phone zeigt Android die kalte Schulter

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Das von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern entwickelte Sailfish OS hat bei den TRI-Entwicklern den Vorzug bekommen. Der Verkaufsstart verschiebt sich dadurch auf Sommer 2016.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Verkaufsstart des Turing-Smartphones verschiebt. Geplant war eigentlich, dass das Gerät bereits im Sommer dieses Jahres auf den Markt komme. Durch den Wechsel von Android zu Sailfish OS ist die Verzögerung aber nachvollziehbar. Die Vorbesteller werden sich neuesten Informationen bis April 2016 gedulden müssen.

Durch die massenhafte Überwachung durch Regierungsbehörden wird der Wunsch auch bei Privatpersonen nach sicherer und verschlüsselter Kommunikation größer. Dafür ist man anscheinend auch bereit eine nicht mehr allzu neuwertige technische Ausstattung in Kauf zu nehmen.

Sicherheit statt High-End-Ausstattung

Das 5,5 Zoll große Smartphone soll in Bezug auf die technische Ausstattung mit Topmodellen der Konkurrenz mithalten können. So soll die Auflösung des Displays 1920 x 1080 Pixel betragen. Dem bereits etwas betagten Snapdragon-801-Prozessor stehen dabei drei Gigabyte RAM zur Seite. Der verbaute Speicher beträgt je nach Wahl entweder 16, 64 oder 128 Gigabyte.

Das nach dem britischen Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing benannte Smartphone soll anders aufgebaut sein als andere Smartphones, die eine hohe Sicherheit versprechen. Vor allem die Verschlüsselungsqualität wird dabei hervorgehoben. Ein eingebauter Chip soll dafür sorgen, dass die Daten vor der Übertragung sicher verschlüsselt werden.

Neben dem Herzstück, der Verschlüsselung soll das Gerät durch ein aus Liquidmorphium bestehendes Gehäuse besonders widerstandsfähig sein. Die Legierung aus Zirkonium, Aluminium, Kupfer, Nickel und Silber soll dabei widerstandsfähiger sein als Titan oder Stahl.

"Außerordentlich schnell"

Wenige Monate vor dem eigentlichen Start auf ein anderes "Software-Pferd" zu setzen ist ungewöhnlich. Im Brief an die Vorbesteller betont TRI, dass sich der Wechsel vor allem dadurch auszeichne, dass das Smartphone "außerordentlich schnell" werde.

Für den Nutzer selbst gibt es hinsichtlich des App-Angebots keine Einschränkungen, denn alle Android-Anwendungen sind mit Sailfish OS kompatibel.

Beim Preis unterscheidet sich der Anbieter deutlich von der Konkurrenz. Trotz Verschlüsselungs-Chip und Fingerprint-Scanner soll die 64-Gigabyte-Version lediglich 700 beziehungsweise 750 Dollar kosten. Die teuerste Version soll mit knapp über 870 Dollar.

>>> Hier geht es zum Bericht von Android Police.

>> Zur Webseite des Unternehmens TRI

(bg)

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