Im Militär werden sie bereits eingesetzt und Amazon will sie künftig zur Paketauslieferung verwenden. Aber auch Sicherheitsfirmen setzen auf den neuen Trend.
Der Einsatz von Drohnen wird heftig diskutiert. Sei es im Militär- oder Wirtschaftsbereich. Das Gefahrenpotenzial ist groß. Das haben bereits einige Vorfälle in der Vergangenheit gezeigt. Sei es die außer Kontrolle geratene Drohne, die Marcel Hirscher beim Slalom um ein Haar verfehlte, oder vor einigen Monaten einem Kleinkind das Augenlicht kostete. Der Vorfall am Flughafen Heathrow in London erwies sich nun nicht als Beinahe-Zusammenstoß mit einer Drohne, sondern mit einem Plastiksackerl. Dennoch zeigt es, dass die ferngesteuerten Flugobjekte längst nicht mehr experimentelles Spielzeug sind.
In Australien geht man davon aus, dass über 50.000 kommerzielle Drohnen im Umlauf sind. Das bedeutet wiederum, dass 50.000 potenzielle Irrläufer in Luft unterwegs sind. Dementsprechend bildet sich gerade eine Gegen-Industrie, die sich damit beschäftigt, Drohnen aufzuspüren.
Das australische Unternehmen DroneShield hat sich darauf spezialisiert die unterschiedlichen akustischen Signale von Drohnen auszumachen und anhand dessen aufzuspüren. Sicherheitsbedenken versucht CEO James Walker zu beschwichtigen, in dem er darauf hinweist, dass es sich um keine akustische Spionage-Überwachung handle und man keine Gespräche speichere, da der Algorithmus lediglich Drohnen-Geräusche filtere.
Hotels und Gefängnisse als Kunden
Den Service bietet man vorrangig Unternehmen oder Einrichtungen an, die die Sicherheit gewährleisten wollen.Unternehmenschef Walker erklärte gegenüber Mashable, dass ein Gefängnis in den USA und ein Hotel in Dubai zu den Kunden zählt.
Der Markt habe laut Walker enormes Wachstumspotenzial. Nicht-militärische Einrichtungen, Flughafen, Hotels und auch Prominente könnten zu den Kunden zählen. Ein Gefängnis würde laut Unternehmenschef knapp 30 Sensoren brauchen, um eine flächendeckende Drohnen-Überwachung zu gewährleisten. Ein Flughafen bereits über 60. 10.000 Dollar kostet ein einzelner Sensor von DroneShield.
>>> Hier geht's zum Bericht auf Mashable.
(Red.)