Österreicher zahlen immer mehr über mobile Geräte

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73 Prozent der Befragten verwenden digitale Zahlungsmittel. Beliebt sind dabei Smartphones und Wearables; vor allem bei jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren.

Immer mehr Europäer zahlen mit Smartphone, Tablet und Co. Seit 2015 hat sich die Anzahl der Nutzer von mobilen Geräten für das Bezahlen gar verdreifacht: 54 Prozent der Befragten verwalten ihr Geld mit mobilen Geräten oder bezahlen mit diesen, zuvor waren es 18 Prozent. Auch in Österreich nutzen bereits 73 Prozent digitales Bezahlen, bei den Jungen zwischen 18 und 24 Jahren sind es 85 Prozent.

Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie von Visa hervor. "Digitales Bezahlen hat in Österreich volle Fahrt aufgenommen: Verbraucher nutzen mittlerweile eine ganze Reihe von neuen Bezahltechnologien - von Wearables über Smartwatches bis hin zu Armbändern", so Kurt Tojner, Österreich-Chef bei Visa.

Wechselspiel zwischen Verfügbarkeit und Funktionalität

Digital wird hierzulande demnach meist Geld an Familie und Freunde überwiesen (38 Prozent), auch teurere Anschaffungen wie Möbel oder Urlaube (36 Prozent) werden gerne mit Handy und Co bezahlt. Ebenso viele Befragte kaufen ihre Öffi-Tickets mit mobilen Geräten, 35 Prozent begleichen ihre Haushaltsrechnungen damit. Musik, Serien und Filme werden von knapp einem Drittel der Verbraucher digital bezahlt, 28 Prozent greifen beim Bezahlen von "Take-away" Mahlzeiten zum Smartphone, Tablet oder Wearable.

Die Zunahme der Digital-Payment Nutzer hänge auch "mit der wachsenden Verbreitung des kontaktlosen Bezahlens" zusammen. Die Hälfte der befragten Österreicher nutzten heuer kontaktlose Karten, bei den jungen Personen waren es 54 Prozent. Das liegt auch damit zusammen, dass Bankomatkarten werden auch erst seit 2014 in Österreich ausgeliefert. Die Verbreitung lief schleppend, da ein Austausch meist erst vorgenommen wurde, wenn die alte Karte abgelaufen war.

Online-Banking statt Schalter-Wartezeiten

Zeitgleich stieg naturgemäß auch die Anzahl der Mobile Banking-Nutzer: In Europa wickelt erstmals mehr als die Hälfte der Verbraucher ihre Bankgeschäfte mit mobilen Endgeräten ab. In Österreich setzen 57 Prozent der Befragten auf Mobile Banking. Bei den Jüngeren zwischen 18 und 24 Jahren geben 65 Prozent an, ein mobiles Endgerät für Bankgeschäfte zu nutzen, bei den Befragten zwischen 55 und 64 Jahren sind es 45 Prozent.

Laut der Studie hat die Akzeptanz von digitalem Bezahlen generell zugenommen. Im Vorjahr gaben 38 Prozent der Befragten an, noch nie ein mobiles Endgerät zum Bezahlen benutzt zu haben und dies auch nicht vorzuhaben. Heuer ist diese Zahl auf 12 Prozent gesunken. Für die Studie wurden mehr als 36.000 Konsumenten in 19 europäischen Ländern befragt.

(APA/Red. )

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