Die intelligenteste Maschine der Welt sucht einen Job

Auch der Roboter Pepper nutzt das Hirnschmalz von Watson.
Auch der Roboter Pepper nutzt das Hirnschmalz von Watson.(c) Koji Sasahara/AP/ picturedesk.com
  • Drucken

Watson, der Supercomputer von IBM, weiß viel und lernt schnell. Jetzt soll die künstliche Intelligenz der Industrie helfen, Daten in Gold zu verwandeln – und endlich selbst richtig Geld verdienen. Nicht alle blicken so euphorisch in diese Zukunft wie der US-Konzern.

Wie würden die Titelseiten der Zeitungen wohl aussehen, wenn nicht Donald Trump, sondern ein hochintelligenter Roboter zum US-Präsidenten gewählt worden wäre? Das Szenario ist gar nicht so absurd, wie es im ersten Augenblick scheint. Ginge es nach der Watson 2016 Foundation, wäre IBMs Supercomputer Watson als Kandidat ins vorjährige Präsidentschaftsrennen gegangen. Doch der amerikanische Technologiekonzern winkte ab. Watson sei derzeit zu beschäftigt.

Sechs Jahre nachdem die künstliche Intelligenz bei der US-Quizshow „Jeopardy!“ gleich zwei menschliche Seriensieger um Längen schlug, soll die Maschine nämlich endlich ihre teuren Entwicklungskosten zurückverdienen. Seit einiger Zeit können Unternehmen daher Watsons Wissen anzapfen. Eine Minute transkribieren kostet etwa zwei Cent, Hilfe bei einer simplen Entscheidung wie der Wahl des richtigen Hemds drei Cent. Watson unterstützt aber auch Onkologen dabei, seltene Krebsarten zu diagnostizieren, Watson schreibt auf Zuruf Rezepte und hilft Amerikanern bei ihrer Steuererklärung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.