iWatch? Immer mehr Gerüchte um Apple-Uhr

iWatch Immer mehr Geruechte
iWatch Immer mehr Geruechte c REUTERS Keith Bedford Reuters
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US-Medien überschlagen sich: Apple arbeite fieberhaft an einer Armbanduhr. An ähnlichen Projekten haben sich andere die Zähne ausgebissen.

Schon 2003 stellte Microsoft Armbanduhren mit Internetanbindung und ausgewählten Online-Services vor. Wenige Jahre später musste der Konzern einen Flop eingestehen und stellte den Verkauf der "SPOT"-Uhren ein. Auch später vorgestellte "Smartwatches" - etwa von Huawei - wurden meist eher belächelt als gekauft. Jetzt soll sich laut Medienberichten aus den USA Apple an das Thema heranwagen. Gelingt dem Konzern nun auch bei Armbanduhren, was mit iPad und iPhone geschafft wurde? Zur Erinnerung: Microsoft hatte auch schon zuvor ein Smartphone-Betriebssystem im Programm und stellte eigentlich noch vor dem iPad das erste moderne Tablet vor - das es dann jedoch nie auf den Markt schaffte.

100 Apple-Mitarbeiter im Uhren-Fieber

Die Hinweise auf eine Computer-Uhr von Apple verdichten sich. Laut einem neuen Bericht hat der Konzern bereits rund 100 Spezialisten für die Arbeit an dem Gerät abkommandiert. Konkrete Produkt-Details sickerten hingegen bisher nicht durch. Das Apple-Team, das an einer Computer-Armbanduhr arbeitet, umfasst laut einem Medienbericht bereits rund 100 Mitarbeiter. Darunter seien neben Designern und Software-Entwicklern auch Manager und Marketing-Experten, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch.

Die Größe der Mannschaft weise darauf hin, dass Apple bei der Entwicklung des Geräts über die Phase der Experimente hinaus sei, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Einige der Entwickler hätten zuvor an iPhone und iPad gearbeitet.

Gebogenes Glas und iOS-Funktionen

Am Wochenende hatten bereits die "New York Times" und das "Wall Street Journal" berichtet, dass Apple an einer Uhr arbeite, die einige Funktionen des iPhone übernehmen könne. Die Artikel enthielten nur wenige konkrete Details. So soll das Geräte der "New York Times" zufolge eine Oberfläche aus gebogenem Glas haben. Das "Wall Street Journal" schrieb, Apple habe bereits mit seinem Auftragsfertiger Foxconn darüber gesprochen.

Apple habe in der Vergangenheit bereits an tragbaren Fitness-Accessoires gearbeitet, sie aber nie auf den Markt gebracht, schrieb Bloomberg. Derzeit gibt es Fitness-Armbänder von Anbietern wie Nike, Fitbit oder Jawbone, die in Verbindung mit einem Smartphone oder PC etwa sportliche Aktivitäten, verbrauchte Kalorien oder zurückgelegte Entfernungen messen. Zuletzt haben Projekte wie "Pebble" gezeigt, dass Smartwatches durchaus attraktiv sein können. Die von Fans über Kickstarter finanzierte Uhr ist bereits erhältlich.

Apple-Chef Tim Cook steht derzeit unter Druck, ein neues innovatives Produkt vorzustellen. Die Aktie verlor seit den Höchstwerten im September rund ein Viertel ihres Werts. Kritiker werfen Apple eine nachlassende Innovationskraft vor, weil das Unternehmen seit dem Start des iPad-Tablets 2010 nur Weiterentwicklungen bisheriger Geräte vorgestellt habe.

(APA/dpa)

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