Wer Spieler auf seine Freundesliste im Game Center für iPhone, iPad und iPod Touch einlädt, gibt ab sofort seinen echten Namen an. Eine ähnliche Maßnahme hatte für den Hersteller Blizzard unangenehme Konsequenzen.
Für alle Nutzer von Apples Game Center auf dem iPhone, iPad und iPod Touch gibt es ab sofort neue Nutzungsbedingungen. Sobald man Freundes-Einladungen ausschickt, sieht die entsprechende Person nicht nur den Nickname, sondern den echten Namen, mit dem man bei Apple registriert ist. Dieser wird etwa für die Abrechnung von iTunes-Einkäufen benötigt. Nimmt man die Einladung an, sieht auch der Absender derselben den echten Namen des anderen Spielers.
Ende der Spieler-Anonymität?
Wie Touch Arcade berichtet, wird der echte Name eines iPhone-Nutzers nur bei den Einladungen aufgezeigt. In den High Scores oder anderen Ebenen des Game Centers ist weiterhin nur der Nickname zu sehen. Unklar ist derzeit, ob schon hinzugefügte Freunde den echten Namen auch sehen können oder ob das nur bei ab jetzt neu ausgesandten Anfragen geschieht. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass hiermit ein erster Schritt zum Ende der Anonymität von Spielern getätigt wurde.
Oft nur Zweckgemeinschaften
Im Gegensatz zu Facebook fügt man oft Spieler zu seinen Freundeslisten hinzu, die man nicht kennt, sondern die man einfach zufällig während des Spielens trifft. Statt echten Freundschaften werden in der Welt der Computerspiele mehr Zweckgemeinschaften geschlossen. Aus diesem Grund gab es auch einen gewaltigen Aufschrei, als der Hersteller Blizzard seine Spieler dazu zwingen wollte, ihren echten Namen anzugeben. Damals gab es große Datenschutzbedenken, die bestätigt wurden, als die persönlichen Daten eines Blizzard-Mitarbeiters ausspioniert wurden, der seinen echten Namen angab.
(db)