Run auf iPad 2: Frau verkauft Warteplatz für 900 Dollar

Shoppers try the front camera of the new iPad 2 at The Grove Apple store in Los Angeles Friday, March
Shoppers try the front camera of the new iPad 2 at The Grove Apple store in Los Angeles Friday, MarchAP (Damian Dovarganes)
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Für ihren ersten Platz einem Geschäft ließ sich eine Amerikanerin fürstlich entlohnen. Unterdessen berichten Käufer von Display-Problemen. Das iPad 2 ist in den USA bereits ausverkauft.

Wie üblich, wenn ein neues Apple-Produkt erscheint, bilden sich in den USA (und meist nur dort) lange Schlangen. So auch beim offiziellen Verkaufsstart des iPad 2, Apples neuem Tablet, das mit verbesserter Leistung und extrem schlankem Design aufwartet. Während Bloomberg berichtet, dass der Hersteller bereits am ersten Wochenende 500.000 Stück verkauft haben könnte, gibt es auf Cnet einen Bericht von einer Frau, die ihren Platz in der Warteschlange, noch dazu den ersten, für 900 US-Dollar verkauft hat. Sie wartete mehr als 40 Stunden teilweise im Regen, bis jemand ihr eine Summe anbot, die für sie akzeptabel war. Sie selbst gibt sogar zu, es eher auf das Geld als auf das iPad 2 abgesehen zu haben.

Geräte ausverkauft

Unterdessen hat Apple in seinem Webshop die Lieferzeiten für das iPad 2 erhöht. Interessenten müssen jetzt bis zu vier Wochen auf das Gerät warten. In den Läden ist das Gerät ausverkauft. Der Engpass dürfte auch Auswirkungen auf den Verkaufsstart in Österreich haben und hier zu Verzögerungen führen. Laut dem Bloomberg-Bericht könnte Apple im zweiten Quartal bereits 5,5 Millionen Stück des iPad 2 verkaufen. Dabei ist zu bemerken, dass etwa 70 Prozent der Käufer Neukunden sind. Apple kann mit dem iPad 2 also seinen Marktanteil deutlich ausweiten.

Material teurer als beim Vorgänger

Das neue Tablet dürfte Apple mehr kosten als der Vorgänger. Wie das auf die Zerlegung von Apple-Geräten spezialisierte Unternehmen iSuppli laut Cnet berichtet, kostet die 32-Gigabyte-Variante mit 3G den Hersteller 326,60 Dollar an Material. Der Vorgänger soll lediglich 320 Dollar an Material gekostet haben. Am teuersten ist der Touchscreen, der 127 Dollar verschlingen soll. Hinzu kommen noch andere Posten wie etwa die anteilsmäßigen Personal- und Vertriebskosten. Verkauft wird das von iSuppli zerlegte Modell für 729 Dollar.

Display-Probleme beim iPad 2

Unterdessen berichten erste Kunden von Problemen mit ihrem iPad 2. Wie Engadget berichtet, gibt es bei manchen Geräten Fehler im Bildschirm. Neben Gelbstichen kann es auch zu einem "Ausbluten" der Displaybeleuchtung geben. Das deutet auf schlampige Fertigung hin. Bei einem Hersteller wie Apple, den bisher immer der Nimbus der Qualität umweht hat, ein ungutes Zeichen. Auch in Apples Support-Foren mehren sich die Berichte über derartige Probleme. Es bleibt zu hoffen, dass Apple reagiert und die Geräte, die nach Österreich kommen, diesen Fehler nicht mehr aufweisen.

(db)

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