Auch Google speichert und überträgt die Aufenthaltsorte von Smartphone-Nutzern. Apple geriet wegen dieser Praxis in die Kritik von Datenschützern und Nutzern.
Nicht nur die iPhones und iPads von Apple speichern fortlaufend die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer in einer versteckten Datei, sondern auch die Android-Smartphones von Google. Wie das "Wall Street Journal" und der Londoner "The Guardian" am Freitag unter Berufung auf zwei Informatikexperten berichteten, melden auch die Android-Smartphones Google regelmäßig ihre Position. Laut "Guardian" speichern die Android-Telefone allerdings nur eine begrenzte Zahl von Aufenthaltsorten, während iPhone und iPad alle Ortungsdaten eines Jahres speichert.
Die beiden britischen Informatiker Alasdair Allan und Pete Warden hatten zuvor aufgedeckt, dass das mit dem im Juni 2010 eingeführten Betriebssystem iOS4 ausgestattete iPhone 3G sowie das iPad 3G regelmäßig den Standort ihrer Nutzer und die Zeit speichert, mit deren Hilfe sich Bewegungsprofile erstellen ließen. Nach Angaben der beiden Informatiker könnten die Daten auf neueren iPhones und iPads sowie den mit ihnen synchronisierten Computern von jedem eingesehen werden, der es darauf anlegt. Die Geo-Informationen werden von den Konzernen verwendet, um Karten- und Navigationsdienste zu verbessern.
(Ag. / Red.)